„Man kann Reisende nicht aufhalten“ Handball-Nationalspielerinnen dürfen BVB nach Kündigungen verlassen

Dortmund · Die Handball-Nationalspielerinnen Amelie Berger und Mia Zschocke können Borussia Dortmund verlassen. Die Hintergründe ihrer Kündigung sind jedoch weiter unklar. Der Klub will das Duo nach einem Krisentreffen „nicht aufhalten“.

 Die Nationalspielerin Amelie Berger (r) hatte beim BVB gekündigt.

Die Nationalspielerin Amelie Berger (r) hatte beim BVB gekündigt.

Foto: dpa/Joan Monfort

Die Handball-Nationalspielerinnen Mia Zschocke und Amelie Berger dürfen den Bundesliga-Dritten Borussia Dortmund mit sofortiger Wirkung verlassen. „Wir geben den Kündigungen statt. Man kann Reisende nicht aufhalten“, sagte Andreas Heiermann, Abteilungsleiter Handball beim BVB, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Zschocke und Berger hatten zuvor ihre Kündigungen eingereicht. Der Entschluss zur Trennung ist Folge eines Krisentreffens, bei dem auch Vertreter der Anlaufstelle gegen Gewalt und Missbrauch im Spitzensport teilgenommen hatten.

Beim 38:25-Sieg der Dortmunderinnen bei der Sport-Union Neckarsulm am Samstag war das Team überraschend auch ohne Trainer André Fuhr angetreten. Der Coach sei aber „auf keinen Fall freigestellt“, sagte Abteilungsleiter Heiermann den „Ruhrnachrichten“.

Er kritisierte eine Vorverurteilung nach der Berichterstattung über die Lage bei den Dortmunder Handballerinnen. „Der Trainer ist am Boden zerstört. Das ist eine menschliche Tragödie“, sagte Heiermann. „Ich werde alles dafür tun, dass es Aufklärung gibt. Das verspreche ich. Das bin ich den Spielerinnen und dem Trainer schuldig“, sagte der Abteilungsleiter.

(dpa/old)
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