Handball-Champions-League Kiel punktet in Paris - kein Achtelfinalduell mit den Löwen

Paris · THW Kiel hat in seinem abschließenden Gruppenspiel in der Champions League beim Star-Ensemble von Paris Saint-Germain überraschend ein Unentschieden erzielt - und damit ein Achtelfinalduell mit dem amtierenden deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen vermieden.

 Kiels Nikola Bilyk jubelt an der Seitenlinie (Archivbild).

Kiels Nikola Bilyk jubelt an der Seitenlinie (Archivbild).

Foto: dpa, ahe scg

Die SG Flensburg-Handewitt feierte zum Abschluss einen klaren Sieg und hat in der Runde der besten 16 eine vergleichsweise einfache Aufgabe zu bewältigen.

Die ersatzgeschwächten Kieler kamen am Sonntag in der französischen Hauptstadt nach deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zu einem 29:29 (11:16) und verteidigten in der Gruppe B erfolgreich den vierten Platz. Die Löwen waren am Samstag nicht über ein 30:30 (13:15) gegen die französische Überraschungsmanschaft HBC Nantes hinausgekommen und wurden ebenfalls Vierter in der Parallelgruppe A. Bei einer Kieler Niederlage bei PSG wäre es zu einer Neuauflage des Achtelfinalvergleichs der Vorsaison gekommen. Damals hatte sich Kiel nach zwei Spielen mit einem Tor durchgesetzt.

Die Norddeutschen treffen in der Runde der besten 16 Teams, die vom 21. März bis 1. April ausgespielt wird, auf den ungarischen Vertreter Pick Szeged. Die Löwen bekommen es mit dem polnischen Meister Vive Kielce zu tun, der 2016 die Champions League gewonnen hatte.

Kiels Nordrivale SG Flensburg-Handewitt gewann am Sonntag beim dänischen Meister Aalborg Handball mit 31:24 (15:11) und schloss die Gruppe B als Dritter vor dem THW ab. Nächster Gegner des Champions-League-Siegers von 2014 ist Schwedens Meister IFK Kristianstad, der Sechste der Gruppe A.

Abgesehen vom angeschlagenen deutschen Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer (Muskelfaserriss) traten die bereits als Gruppensieger feststehenden Pariser mit ihrem gesamten Star-Aufgebot gegen Kiel an. Ohne einige Stützen, darunter die verletzten Rene Toft Hansen, Rune Dahmke, Domagoj Duvnjak und Steffen Weinhold lag der THW nach einer Viertelstunde bereits 3:8 in Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel machte es die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason angeführt vom überragenden Marko Vujin (elf Tore) aber noch einmal spannend und verdiente sich den wichtigen Zähler.

(sid)
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