Handball-Bundesliga Gummersbach verliert trotz 16 Toren von Ilic

Köln (RPO). Der deutsche Handballmeister THW Kiel hat sich auch von dem Ausfall seines Topspielers Nikola Karabatic nicht aus der Ruhe bringen lassen und vor allem dank Karabatic-Ersatz Ales Pajovic das Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Gummersbach für sich entschieden.

Handball-Bundesliga: Gummersbach verliert trotz 16 Toren von Ilic
Foto: ddp, ddp

Mit dem 33:31 (17:13) verbuchten die Kieler den siebten Saisonsieg und verteidigten mit 14:2 Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt.

Die Flensburger (15:1) blieben durch einen 35:30 (17:12)-Sieg über den TBV Lemgo ungeschlagen an der Spitze. Dritter ist die HSG Nordhorn (13:3) vor Vizemeister HSV Hamburg (11:3). Nordhorn setzte mit einem verdienten 34:31 (17:14)-Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen in Mannheim durch. Der HSV punktete bereits am Dienstag mit einem 25:22 beim Wilhelmshavener HV. Gummersbach büßte nach der dritten Niederlage im vierten Heimspiel mit nun 11:7 Punkten weiter an Boden ein.

Vor 11.774 Zuschauern in der KölnArena hatten die Kieler ihren insgesamt 31. Sieg im 61. Spiel gegen den VfL vor allem dem erst am Dienstag verpflichteten Pajovic und Kapitän Stefan Lövgren zu verdanken. Der 28 Jahre alte Pajovic, mindestens bis Januar von Ciudad Real ausgeliehen, führte sich mit glänzenden Einzelaktionen und zehn Treffern hervorragend ein. Für den VfL reichten auch 16 Tore des überragenden Momir Ilic nicht.

In Flensburg mussten die Hausherrren nach acht Minuten einem 3: 6-Rückstand hinterherlaufen. Dann aber parierte der überragende SGF-Torwart Dan Beutler aber 13 Würfe, bevor die Flensburger nach 15 Minuten mit 9:8 erstmals in Führung gingen und die dann ausbauten. Die herausragende Trefferquote für Flensburg verbuchte Anders Eggert, der elfmal traf.

Nordhorns fünfter Saisonsieg war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wobei Rastko Stojkovic sich mit fünf Treffern hervortat. Siebenmal traf David Slezak vor 9530 Zuschauern für die Rhein-Neckar Löwen, die ebenso wie Lemgo vorerst den Anschluss an die Spitze verloren.

Vizemeister HSV Hamburg hatte am Dienstag den erwarteten Sieg beim Wilhelmshavener HV perfekt gemacht. Beste HSV-Werfer vor 2410 Zuschauern waren Weltmeister Pascal Hens und Kyung-Shin Yoon mit je sechs Treffern. Ebenfalls am Dienstag feierte Frisch Auf Göppingen einen ungefährdeten 28:23-Heimsieg gegen den TV Großwallstadt.

SG Flensburg-Handewitt - TBV Lemgo 35:30 (17:12). - Tore: Eggert (11/5), Nielsen (6), Johannsen (6), Lijewski (5), Knudsen (4), Jensen (2), Mogensen (1) für Flensburg-Handewitt. - Christophersen (7/2), Kraus (6/2), Kehrmann (4), Boesen (3), Movsai (3), Bechtloff (3), Preiß (3), Hermann (1) für Lemgo. - Zuschauer: 6143

Wilhelmshavener HV - HSV Hamburg 22:25 (11:13). - Tore: Ljubanovic (5), Binder (4), Schröder (3/2), Oliver Köhrmann (3), Rui (2), Gylfason (2), Vucicevic (2), Bedzikowski (1). - Yoon (6/2), Hens (6), Schröder (4), Jansen (3), Lijewski (2), Bertrand Gille (2), Torgowanow (2) für Hamburg. - Zuschauer: 2410

Frisch Auf Göppingen - TV Großwallstadt 28:23 (17:12). - Tore: Oprea (7/4), Manojlovic (5), Schöne (5), Garcia (4), Anusic (4), Rajkovic (2), Horak (1) für Göppingen. - Kunz (4/1), Oechsler (3), Grimm (3), Zdrahala (3/1), Immel (2), Spatz (2), Tiedtke (2), Hribar (2/1), Hauk (1), Michael Müller (1) für Großwallstadt. - Zuschauer: 3200

(sid)
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