Handball Gislason schreibt Triumph in der Champions League ab

Kiel · Trainer Alfred Gislason (55) vom THW Kiel rechnet angesichts der finanzstarken Konkurrenz aus Europa nicht mit einem Triumph des deutschen Rekordmeisters in der Champions League im kommenden Jahr. Besonders Paris St. Germain rüstet seinen Kader mit Millionen aus Katar weiter auf.

"Da kann kein Klub der Welt mithalten", sagte Gislason in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Der THW ist nicht Favorit für die Champions League. Und auch kein anderer deutscher Klub." Neben Paris seien auch die Top-Klubs KC Veszprem (Ungarn) und der FC Barcelona (Spanien) gegenüber den Kielern, die am Freitag ihren 20. deutschen Meistertitel gewonnen hatten, finanziell im Vorteil. "Solange ARD und ZDF ihr Geld in den Fußball stecken, wird der Handball in Deutschland nicht groß werden", sagte Gislason: "Aber wir werden natürlich versuchen, die Champions League zu gewinnen." Die Norddeutschen hatten 2007, 2010 und 2012 die Königsklasse gewonnen.

(sid)
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