Handball-EM Frankreich und Kroatien feiern klare Siege

Aarhus/Kopenhagen · Trainer Michael Biegler ist der Einstand in die Handball-EM mit seiner polnischen Nationalmannschaft missglückt. Dagegen kamen die Mitfavoriten Frankreich und Kroatien sowie Schweden zu überzeugenden Siegen.

Frankreich schlägt Russland zum Auftakt
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Frankreich schlägt Russland zum Auftakt

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Der deutsche Handball-Trainer Michael Biegler hat mit der Nationalmannschaft Polens das Auftaktspiel bei der EM in Dänemark verloren. Im ersten Spiel der Gruppe C unterlag der WM-Neunte am Montag in Aarhus in einem packenden Spiel dem EM-Zweiten Serbien mit 19:20 (9:13).

Überragende Spieler auf dem Parkett waren die Torhüter Slawomir Szmal für Polen und Darko Stanic. Die meisten Tore warfen der fünfmal erfolgreiche Mariusz Jurkiewicz für das Team von Trainer Biegler sowie Marko Vujin, Rastko Stojkovic und Nemanja Zelenovic, die je dreimal für Serbien trafen.

Erster Tabellenführer der Staffel ist Frankreich. Das Team um die ehemaligen Kieler Bundesliga-Spieler Nikola Karabatic und Daniel Narcisse besiegte Russland mit 35:28 (19:14). Nur bis zum 7:7 (14.) hatte der Olympiasieger Schwierigkeiten gegen die stark verjüngten Russen, die vom früheren Magdeburger Spieler Oleg Kuleschow trainiert werden. Nach einem Zwischenspurt zum 13:7 (21.) kontrollierten die Franzosen die Partie und kamen zum sicheren Sieg. Alix Nyokas traf neunmal für Frankreich, Dimitri Kowalew sechsmal für Russland.

In der Parallelgruppe D hat Kroatien seine Favoritenrolle mit einem Kantersieg unterstrichen. Der Olympia-Dritte ließ in Kopenhagen Weißrussland beim 33:22 (16:11) keine Chance. Die Außenspieler Ivan Cupic und Zlatko Horvat warfen jeweils sechs Tore für die Kroaten, die bei der EM vor zwei Jahren in Serbien Dritter geworden waren. Die Weißrussen, bei denen Rückraum-Ass Siarhei Rutenka trotz Fiebers am Vortag auflief, hatten im sechsmal erfolgreichen Barys Pukhouski ihren besten Werfer.

In der zweiten Partie der Gruppe kam Schweden zu einem Prestigeerfolg. Der Olympia-Zweite gewann mit 28:21 (18:13) gegen den Favoritenschreck Montenegro. Das Balkan-Team hatte nicht nur der deutschen Nationalmannschaft mit zwei Siegen die EM-Teilnahme verbaut, sondern auch die Skandinavier in den Playoffs zur WM 2013 ausgeschaltet. Kim Ekdahl du Rietz von den Rhein-Neckar Löwen warf sieben Tore zum Erfolg der Schweden.

(dpa)
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