Ryder Cup USA dominieren weiter - Europa muss auf Wunder hoffen
Kohler · Das Team Europa benötigt am Finaltag des 43. Ryder Cup ein Rekordcomeback, um noch die Titelverteidigung zu schaffen. Am Samstag bauten die dominanten US-Stars beim Kontinentalwettkampf in Wisconsin ihre Führung auf 11:5 aus und sind nur noch 3,5 Punkte vom Triumph entfernt.
Für die Europäer stehen die Karten damit noch schlechter als 2012, als sie am Schlusstag in Medinah einen 6:10-Rückstand drehten. Kapitän Padraig Harrington betonte dennoch: "Es ist immer noch möglich. Sie müssen einfach da rausgehen und ihr eigenes Spiel gewinnen. Sie müssen sich darauf konzentrieren und nicht auf das große Ganze schauen."
Als Vizekapitän des europäischen Teams ist Martin Kaymer (Mettmann) dabei. Der 36-Jährige gilt mit drei Siegen bei vier Teilnahmen als ausgemachter Ryder-Cup-Spezialist. Er ist aber schon seit geraumer Zeit außer Form und deshalb in diesem Jahr nicht als Spieler dabei.
Am Samstagvormittag hatten die Amerikaner bei den Foursomes drei der vier Spiele für sich entschieden. Die Fourball-Session am Nachmittag endete 2:2. Sergio Garcia holte am zweiten Tag an der Seite von Jon Rahm (beide Spanien) zwei Siege und avancierte mit insgesamt 25 Matchgewinnen zum Ryder-Cup-Rekordhalter.