Deutsche Hoffnungen ruhen auf dem Frauen-Team Fußball

Athen (rpo). Mit Ausnahme der Spiele in Los Angeles 1932 war Fußball seit Beginn der Ära der Moderne immer im Programm bei Olympia. Dennoch tat sich das Ereignis mit den Fußballern ebenso schwer wie umgekehrt. Erst 1984 durften erstmals auch Profis bei den Sommerspielen antreten, was das olympische Fußballturnier deutlich aufwertete.

<P>Athen (rpo). Mit Ausnahme der Spiele in Los Angeles 1932 war Fußball seit Beginn der Ära der Moderne immer im Programm bei Olympia. Dennoch tat sich das Ereignis mit den Fußballern ebenso schwer wie umgekehrt. Erst 1984 durften erstmals auch Profis bei den Sommerspielen antreten, was das olympische Fußballturnier deutlich aufwertete.

Allerdings dürfen mit drei Ausnahmen nur Spieler unter 23 Jahren im Kader stehen, keiner der Kicker von Teams aus Europa und Südamerika darf zuvor bei WM-Qualifikations- oder -Endrundenspielen teilgenommen haben. Zumindest spätere Weltstars hatten somit bei Olympia schon ihren Auftritt, zum Beispiel die Brasilianer Romario, Rivaldo und Ronaldo. Um den Titel spielen in Athen wie schon in Sydney 16 Teams aus allen Erdteilen. Deutschland verpasste durch das Vorrunden-Aus bei der "U21"-EM im eigenen Land die erste Teilnahme seit dem Gewinn der Bronze-Medaille 1988 in Seoul. Ebenfalls Bronze holte 1964 (als "Deutschland") und 1972 die DDR. 1980 gewann sie Silber, 1976 das bisher einzige deutsche Fußball-Gold bei Olympia.

Titelverteidiger Kamerun ist in Athen nicht dabei. Wie bei den Männern gelten auch beim seit 1996 olympischen Frauenfußball die bekannten Regeln des Weltverbands Fifa. Statt der geplanten und nun für 2008 vorgesehenen Erhöhung von acht auf zwölf Teams mussten sich die Verbände mit einem Kompromiss abfinden. Zehn Mannschaften starten in drei Gruppen, ab dem neu eingeführten Viertelfinale kommt das K.o.-System zum Tragen. Erstmals wurden eigenständige Qualifikationen in den Konföderationen (außer in Europa) durchgeführt. Bislang war nur der Gastgeber plus die besten WM-Teams qualifiziert.

Die deutschen Frauen, Bronzemedaillengewinner von Sydney 2000, sind als Weltmeister und bestes Team Europas für Athen qualifiziert. Die Elf von Trainerin Tina Theune-Meyer trifft in ihrer Gruppe in Patras auf China und in Athen auf Mexiko.

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