Stuttgart - Dresden 3:3 Furioses VfB-Comeback nach 0:3-Rückstand

Stuttgart · Trotz eines Hattricks von Stefan Kutschke und eines frühen 0:3-Rückstands ist der VfB Stuttgart mit einer furiosen Aufholjagd an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückgekehrt. Simon Terodde rettete den Schwaben mit einem Foulelfmeter in der Nachspielzeit (90.+4) ein 3:3 (1:3) gegen Dynamo Dresden und den Sprung auf Platz eins.

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"Wir wollten natürlich die drei Punkte hier behalten, aber nach einem 0:3 muss man auch mit einem 3:3 zufrieden sein", sagte Terodde nach seinem 17. Saisontor bei Sky: "Der Spielverlauf war unfassbar." Philip Heise hatte Carlos Mané im Strafraum zu Fall gebracht. Terodde verwandelte eiskalt.

Nach 26 Minuten hatte der Aufsteiger aus Sachsen nach Kutschkes zweitem Hattrick der Saison wie der sichere Sieger ausgesehen. Der 28-Jährige traf vor 60.000 Zuschauern in ausverkauften Mercedes-Benz-Arena in der vierten Minute nach klugem Querpass von Niklas Kreuzer und in der 22. Minute nach einer langen Hereingabe von Philip Heise.

Nachdem ihn VfB-Torwart Mitch Langerak am Rand des Strafraum von den Beinen geholt hatte, verwandelte der Ex-Wolfsburger selbst (26.) und schraubte seine Saisonbilanz auf 14 Tore."Wenn du drei Tore schießt und das Spiel nicht gewinnst, ist es komisch", meinte Kutschke: "In der zweiten Halbzeit hat sich die größere Klasse des VfB durchgesetzt."

Bereits beim 3:2 am 28. Oktober gegen Eintracht Braunschweig hatte Kutschke einen Hattrick verbucht - damals innerhalb von 13 Minuten in der zweiten Halbzeit. Stuttgarts Torjäger Terodde verkürzte noch vor der Pause (29.). Emiliano Insua gelang eine Viertelstunde vor Schluss das 2:3 (75.).

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber Pech, als der Ball nach einem Freistoß von Anto Grgic und beim Nachschuss von Terodde zweimal binnen Sekunden an die Latte flog (58.). Elf Minuten später traf auch Christian Gentner den Querbalken. Stuttgart bestimmte nun eindeutig das Geschehen, hatte rund 70 Prozent Ballbesitz. Dresden beschränkte sich völlig auf die Defensive und versuchte, den Vorprung zu verwalten. Nach Insuas 2:3 begann das große Zittern.

Beste Stuttgarter waren Terodde und Julian Green, bei Dynamo überzeugten Kutschke und Heise.

(sid)
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