MSV Duisburg Standortbestimmung gegen Schalke

Duisburg (RP). Rudi Bommers Sorge gilt vorrangig der Unversehrtheit seiner Männer vor dem Zweitligastart am nächsten Sonntag gegen TuS Koblenz, wenn es heute Abend (20.15 Uhr) gegen Schalke 04 die Generalprobe gibt. Ansonsten präsentiert sich der MSV-Trainer in guter Laune und mit vorsichtiger Zuversicht. "Die Vorbereitung war bis auf die paar Kleinigkeiten gelungen, jetzt darf auf der Zielgeraden nicht noch was schief gehen."

 Bordon gewinnt das Kopfballduell, das Spiel aber ging unentschieden aus.

Bordon gewinnt das Kopfballduell, das Spiel aber ging unentschieden aus.

Foto: AP, AP

Die Kleinigkeiten: Stefan Blank musste ein paar Tage mit dem Training aussetzen, Markus Daun übte trotz angebrochener Rippe, Necat Aygün steigt übermorgen nach überstandener Leisten-OP in die Reha ein, Marco Caligiuri plagt sich mit einer Bänderdehnung im Knöchel. In der Summe sind das normale Ausfallerscheinungen während der Arbeit in Richtung Saisonstart, von wesentlichem Pech blieb die Mannschaft verschont.

Die Sorge Bommers vor dem Test gegen die Schalker: "Jetzt darf vor allem nichts in der Abwehr passieren." Das ist die Achillesferse des Teams. Denn: Nur Björn Schlicke und Lulian Filipescu sind gelernte Innenverteidiger, eine Doppelbesetzung wie auf allen anderen Positionen gibt es hinten nicht. Aygün soll möglichst schnell nachrücken, aber das wird nach der Operation in München noch ein paar Wochen dauern. Das Glück hat der Mann aus Unterhaching wirklich nicht gebucht. Klar, Stefan Blank könnte in der Zentrale aushelfen oder Adam Bodzek, aber das nur in der personellen Not.

Im Übrigen macht es Bommer gegen die Schalker mit ihren vielen Nationalspielern wie gegen Frankfurt. Weil sich die erste Elf längst wie von selbst aufstellt, gibt es heute Abend keine Experimente mehr, höchstens positionsbezogene Auswechselungen nach der Pause. Mit Koch - Weber, Schlicke, Filipescu, Blank - Grlic, Tararache, Bugera - Mokhtari - Idrissou und Kurth ist sie wohl stark besetzt. "Die anderen sollten sich jetzt aber bloß keine Gedanken machen oder unruhig werden, alle werden im Verlauf der Saison gebraucht, alle kommen dran", sagt Bommer.

Der MSV rechnet für das Testspiel mit einer fünfstelligen Zuschauerzahl, und weil schon gegen Frankfurt über 5000 Fans kamen, ist die Erwartung auch realistisch. Für die Zebras gilt, möglichst attraktiven Fußball zu präsentieren, der Geschmack auf den Startschuss in Liga zwei machen würde.

(alfa)
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