"Super, dass diese herrliche Stadt inzwischen im Profi-Fußball vertreten ist", hatte der Live-Ticker eine regelrechte Ode an den Aufsteiger aus Leipzig gestartet. Das Engagement des Energydrink-Herstellers Red Bull ist vielen Fans anderer Vereine mehr als nur Dorn im Auge. "Und wer dann auch weiterhin den Niedergang des Fußballs beweinen möchte, sollte sich noch ganz kurz die Frage beantworten, ob sein eigener Klub das Geld abgelehnt hätte, wenn der Hauptsponsor gesagt hätte: Dürfen wir unser Engagement bei Ihnen erhöhen?", sprach der Ticker-Autor sie direkt an.

"Das hat in der Knappheit der dargestellten Position für viel Unmut gesorgt und entspricht auch nicht der Meinung der Redaktion", sagt die Sportschau. Gleichzeitig relativiert sie die umstrittenen Ansichten aber: "Unsere Ticker sollen so sachlich wie möglich über die Spiele informieren. Anderseits spiegelt sich in den Formulierungen auch immer die Persönlichkeit unserer Autoren wider." Da dies jedoch das falsche Format für solch eine Auseinandersetzung sei, wolle man sich "des Themas 'Finanzierungsmodelle moderner Fußball-Clubs' aber an anderer Stelle noch einmal annehmen".

So hatten die Reaktionen einiger Twitter-User ausgesehen:

@sportschau @Rote_Teufel @DieRotenBullen da hat wohl einer am Ticker zu tief in die Dose gerochen.. Lächerlicher geht's nimmer

@sportschau erwarte nicht viel für milliarden gebühren aber red-bull-propaganda is das letzte.wenn schon niedriges niveau,wenigstens neutral

@sportschau Wie viel hat RB euch gezahlt?