Hertha-Manager immer noch sauer auf Fortuna Preetz: "Man sieht sich immer zweimal im Leben"

Berlin · Auch ein Jahr nach dem Skandalspiel in der Relegation zur Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf ist Manager Michael Preetz von Aufsteiger Hertha BSC nicht gut auf seine Geburtsstadt zu sprechen. "Mein Verhältnis zu Düsseldorf ist seitdem erheblich getrübt", sagte Preetz dem Sport-Informations-Dienst.

Fortuna - Hertha: DFB-Gericht verhandelt über Wiederholungsspiel
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Der 45 Jahre alte Ex-Stürmer hat die schweren Tage aus dem letzten Mai mit den gegenseitigen Anfeindungen noch nicht abgehakt. "Wir haben die Erfahrung gemacht: Wenn man am Boden liegt, wird am Ende noch draufgetreten. Wir haben das aber weggesteckt. Und wie sagt man so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben", sagte Herthas Rekordtorschütze (84 Tore) mit Blick auf ein mögliches Wiedersehen im Oberhaus.

Allerdings kommt es in der neuen Saison nur zu einem erneuten Aufeinandertreffen, wenn Fortuna am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) nach dem Spiel bei Hannover 96 oder in der erneut drohenden Relegation nicht absteigt. "Wir haben das professionell hingenommen und haben alles dafür getan, dass wir im nächsten Jahr wieder gegen sie spielen — in der 1. Bundesliga", sagte Preetz: "Ich wünsche Ihnen, dass sie drin bleiben. Ich sage aber auch, dass ich sie sehr gerne im nächsten Jahr wieder treffen würde."

Hertha war nach dem 2:2 am 15. Mai 2012 im Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf sportlich abgestiegen, durch den Platzsturm mehrerer Hundert Fans allerdings endete die Partie im Chaos. Die Berliner forderten ein Wiederholungsspiel und zogen vor das Sport- und Bundesgericht des DFB. Am Ende hatte die alte Dame vor dem Kadi zweimal das Nachsehen und musste nach 40 Tagen Kampf auf dem grünen Rasen und am grünen Tisch aus der Bundesliga absteigen.

(sid/seeg)
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