Pokalfinalist legt keinen Wert mehr auf Dienste des Ex-Nationalspielers Pflipsen von Alemannia Aachen bitter enttäuscht

Aachen (rpo). Nach dem verpassten Aufstieg mit Alemannia Aachen hat der ehemalige Nationalspieler Karlheinz Pflipsen noch vor dem Pokalfinale am Samstag gegen Werder Bremen einen weiteren Tiefschlag erlitten. Der 33-Jährige hatte erst aus den Medien erfahren, dass die Aachener Führung künftig auf seine Dienste verzichtet.

<P>Aachen (rpo). Nach dem verpassten Aufstieg mit Alemannia Aachen hat der ehemalige Nationalspieler Karlheinz Pflipsen noch vor dem Pokalfinale am Samstag gegen Werder Bremen einen weiteren Tiefschlag erlitten. Der 33-Jährige hatte erst aus den Medien erfahren, dass die Aachener Führung künftig auf seine Dienste verzichtet.

"Das ist für mich die größte Enttäuschung meiner gesamten Karriere. Ich bin vor knapp drei Jahren nach Aachen gekommen, als dem Verein das Wasser bis zum Hals stand. Ich habe hier alles gegeben, und dann muss ich so eine Entscheidung vier Tage vor dem Pokalendspiel aus der Zeitung erfahren. Das ist stillos", sagte Pflipsen im Interview der Aachener Zeitung/Nachrichten.

Auch Ivica Grlic wird den Verein verlassen. Er teilte dem Klub seinen Entschluss mit, keinen Vertrag für die 2. Liga zu unterschreiben. Dem 28-Jährigen liegen Angebot der Zweitligakonkurrenten 1860 München und MSV Duisburg sowie des italienischen Serie-A-Klubs Brescia Calcio vor. Im Laufe der kommenden Woche will der Ex-Kölner eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen. Es wird außerdem damit gerechnet, dass auch Quido Lanzaat keine Zukunft mehr bei der Alemannia hat.

Verdienste der Vergangenheit nicht gewürdigt

Während Grlic der Alemannia absagte, wäre Pflipsen nur im Falle des Bundesliga-Aufstiegs von den Aachenern gehalten worden. Dies wurde am Mittwoch bekannt. Nach Darstellung des Routiniers habe es vor vier Wochen ein Angebot des Vereins gegeben. Dann habe Pflipsen seine Vorstellungen geäußert: "Mir wurde gesagt, dass der Klub wieder auf mich zukomme, aber es nichts passiert. Bis heute."

Weiter führte der Mittelfeldspieler aus: "So springt man nicht mit verdienten Spielern um. Und das gilt auch für Lanzaat oder Grlic. Wir haben doch hier alles erlebt, waren mit der Sammelbüchse unterwegs, haben freiwillig Gehaltseinbußen in Kauf genommen. In guten Zeiten vergisst man sehr schnell, wie es zu schlechten Zeiten war."

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