Entlassung am Dienstag Nürnberg trennt sich von Sportdirektor Geenen

Nürnberg (rpo). Vollzug: Der 1. FC Nürnberg hat sich nun endgültig von Sportdirektor Edgar Geenen getrennt. Nach dem Urlaub war Geenen von Präsident Michael A. Roth noch zum Dienst zitiert worden und damit jede Menge Spott ausgelöst.

Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat also die einmalige Posse um Edgar Geenen doch noch beendet und sich mit sofortiger Wirkung von seinem Manager getrennt. Über die Modalitäten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Geenen, dessen Vertrag beim neunmaligen deutschen Meister noch bis zum 30. Juni 2004 gelaufen wäre, dürfte jedoch eine stattliche Abfindung erhalten haben. Die Aufgaben von Geenen hatte zuletzt bereits FCN-Trainer Wolfgang Wolf in einer Doppelfunktion übernommen. Die Franken sind jedoch weiterhin auf der Suche nach einem neuen Manager.

"Club"-Präsident Michael A. Roth hatte den im Mai bereits beurlaubten Geenen Anfang Juli wieder zum Dienst bestellt. Der 45-Jährige hatte daraufhin seine Zeit in seinem Büro in der Geschäftsstelle am Valznerweiher abgesessen, zumal er keinen klaren Auftrag mehr hatte. Auch über Verhandlungen und Vertragsinhalte war Geenen nicht mehr informiert worden.

Er solle für sein Geld auch etwas arbeiten, hatte Roth die umstrittene Rückholaktion begründet. Die Arbeitszeiten waren exakt geregelt worden: von 9.00 bis 17.30 Uhr mit einer Stunde Mittagspause. Dienstreisen hatte Geenen beantragen und sich von Roth genehmigen lassen müssen.

Zum Zerwürfnis zwischen Roth und Geenen war es in der vergangenen Saison gekommen. Der Präsident hatte seinem Manager in den letzten drei Jahren eine verfehlte Personalpolitik vorgeworfen. Nürnberg war im Mai zum sechsten Mal aus der Bundesliga abgestiegen.

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