MSV Duisburg Duisburg baut auf die Relegationsspiele

Duisburg · Auf diesen Sonntag haben sie in Duisburg hingearbeitet. Aus fast aussichtsloser Position hat sich der MSV auf den Relegationsplatz der 2. Bundesliga gekämpft. Nun steht das Endspiel an, mit dem vor einigen Wochen keiner mehr gerechnet hat - außer den Angestellten selbst.

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Duisburg - Fortuna

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Foto: Falk Janning

Gegen Leipzig soll die Aufholjagd ihr glückliches Ende finden - zumindest vorläufig. Denn die direkte Rettung ist nur theoretisch möglich, das Erreichen der Relegation hingegen erscheint realistisch (siehe Szenarien im Abstiegskampf rechts oben). "Was wir in den vergangenen Monaten geleistet haben, verdient Respekt. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft", sagte Trainer Ilia Gruev. "Wir haben es geschafft, gegen Leipzig alles in der eigenen Hand zu haben, denn wir haben Leidenschaft gezeigt und immer bis zum Ende gekämpft."

Die Fans diskutieren derweil fleißig, ob es nun von Vor- oder Nachteil ist, dass die Leipziger den Aufstieg in die Bundesliga bereits am vergangenen Wochenende klargemacht haben. RB-Trainer Ralf Rangnick kündigte jedenfalls an, das Spiel trotz aller Feierlichkeiten ernst zu nehmen. Der Coach verriet bereits, dass es die MSV-Abwehr mit der Doppelspitze Davie Selke und Yussuf Poulsen zu tun bekommen wird. Rangnicks Gegenüber Ilia Gruev hält sich was Personalien angeht noch bedeckt. Der Trainer erfährt auch erst heute, ob Michael Ratajczak auflaufen kann. Der Torhüter zog sich im Spiel in Sandhausen einen Anriss des Syndesmosebandes zu und kämpft seither für seinen Einsatz. Fest steht, dass Gruev einen Ersatz für Victor Obinna aufbieten muss. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel sorgte für das Saison-Aus des Nigerianers. Thomas Bröker oder Stanislav Iljutcenko sind die Alternativen.

Sicher sein können sich die Duisburger jedenfalls der Unterstützung ihrer Anhänger. Es gibt nur noch 2000 Restkarten, die an der Tageskasse verkauft werden. Die Fans haben dazu aufgerufen, in Trikots - gerne in besonders alten Versionen - ins Stadion zu kommen. Damit wollen sich die Duisburger vom künstlich geschaffenen Leipziger Fußballprodukt abgrenzen. Die Sachsen schickten 800 Karten ihres 3000 Tickets umfassenden Kontingents ins Ruhrgebiet zurück.

(erer)
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