„Das ist meine große Chance“ Kai Oswald: Einer der Wunschspieler

Duisburg (rpo). Schlechte Jahre, sagt Kai Oswald, haben viele Fußballer mal. "Es kommt darauf, das ordentlich zu verarbeiten, abzuhaken und wieder aufzustehen", findet der 25 Jahre alte Abwehrspieler. Er glaubt, dass er die Zeit bei Hannover 96 verarbeitet hat.

Im Vorjahr wechselte er mit großen Erwartungen von Hansa Rostock zum Bundesliga-Aufsteiger, kam aber mit Trainer Ralf Rangnick nicht klar und wurde nach nur zwei Einsätzen aussortiert. Aufstehen will er nun beim MSV, der Oswald verpflichtete. "Das ist meine große Chance", sagt er. Deshalb empfindet "Ossi" den Gang in die 2. Liga auch nicht als Rückschritt. "Viele Kollegen wären froh, wenn sie hier einen Vertrag bekommen hätten. Als Profi musst du immer neue Möglichkeiten entdecken", sagt der frisch verheiratete Ehemann, der seine Flitterwochen im Juni auf Kuba verbrachte.

"Es ist eine reizvolle Aufgabe, mit dem MSV eine gute Saison zu spielen", meint Oswald. Denn der Innenverteidiger gilt als einer der Wunschspieler Meiers. In Erinnerung waren die guten Partien, die Oswald früher für Hansa Rostock und den VfB Stuttgart bestritt. An der Ostsee war er sogar Stammspieler, insgesamt kam Oswald schon 73 Mal in der Bundesliga zum Einsatz. "Ich habe eine gewisse Erfahrung, die ich einbringen kann", sagt der Schwabe.

Dies vor allem in der Innenverteidigung. "Das ist meine Stammposition. Der Trainer kann mich zwar auch auf die linke Seite stellen, innen fühle ich mich aber besonders wohl", erzählt Oswald, der um seine Nominierung kämpft. Weil Pavel Drsek noch mit den Folgen seiner Achillessehnen-Verletzung kämpft, ist im Abwehrzentrum zumindest Anfang August wohl eine Position vergeben. Das entscheidet der Trainer", hält sich Oswald diesbezüglich eher zurück.

Genauso vorsichtig formuliert er die Ziele. "Wir wollen schönen und erfolgreichen Fußball spielen. Dann schauen wir mal, was dabei heraus kommt", sagt Oswald. Vom Aufstieg spricht er dabei noch nicht: "Natürlich möchte ich wieder nach ganz oben. Wir haben aber viele Neuzugänge im Team und müssen erst mal viel arbeiten."

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