1860 München kommt nicht zur Ruhe Hasan Ismaik fordert neuen Sportchef

München · Auch unter seinem neuen Präsidenten Hep Monatzeder kommt Fußball-Zweitligist 1860 München nicht zur Ruhe. Investor Hasan Ismaik drängte am Freitag bei einer Pressekonferenz auf den Abgang von Sportdirektor Florian Hinterberger zum Saisonende.

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"Wir brauchen einen neuen Sportdirektor", betonte der Jordanier. Es sei aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Hinterbergers Vertrag beim Münchner Traditionsclub läuft Ende Juni aus.

Zugleich kündigte Ismaik an, den langjährigen ägyptischen Nationaltrainer Hassan Shehata als seinen sportlichen Berater bei den "Löwen" installieren zu wollen. "Er wird mir Bericht erstatten, er ist ein persönlicher Berater." Ismaik sagte weiter: "Wir haben die Verantwortung, die richtigen Personen auszuwählen und die Tür zu öffnen für Menschen, die uns weiterhelfen."

Vor Shehata hatte Ismaik bereits den schwedischen Star-Coach Sven-Göran Eriksson beim Zweitligisten installieren wollen. Nach "ausreichender Bedenkzeit" sagte der ehemalige englische Nationaltrainer aber ab, der Verein war blamiert. Monatzeders Vorgänger Dieter Schneider hatte vor vier Wochen wegen anhaltender Streitigkeiten mit dem Hauptgeldgeber seinen Rückzug angekündigt und seinen Posten zum 1. April geräumt.

Auch Trainer Alexander Schmidt erhielt am Freitag alles andere als Rückendeckung vom Investor. "Momentan hat er Erfolg", sagte Ismaik. "Aber wir müssen auch hinterfragen, ob er die Mannschaft wirklich weitergebracht hat, ob eine Entwicklung stattgefunden hat." Schmidt sagte dazu: "Ich gehe einfach meinen Weg." Mit Blick auf Ismaiks Aussagen zu Hinterberger sagte er: "Es steht mir nicht zu, das zu kommentieren."

(dpa/sgo)
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