Hannover - Stuttgart 1:0 Hannover und Stuttgart können für die Bundesliga planen

Hannover · Die Spieler des VfB Stuttgart standen fassungslos auf dem Rasen, die Profis von Hannover 96 führten Freudentänze auf. Doch obwohl Zweitliga-Spitzenreiter Stuttgart durch das 0:1 (0:1) bei den Niedersachsen im Topspiel am vorletzten Spieltag den ersten Matchball zum Aufstieg vergeben hat, haben beide Teams beste Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga – dank des 6:0-Erfolgs von Arminia Bielefeld gegen Eintracht Braunschweig.

Hannover 96 - VfB Stuttgart: die Bilder des Spiels
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Hannover - Stuttgart: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa, sis nic

Die Spieler des VfB Stuttgart standen fassungslos auf dem Rasen, die Profis von Hannover 96 führten Freudentänze auf. Doch obwohl Zweitliga-Spitzenreiter Stuttgart durch das 0:1 (0:1) bei den Niedersachsen im Topspiel am vorletzten Spieltag den ersten Matchball zum Aufstieg vergeben hat, haben beide Teams beste Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga — dank des 6:0-Erfolgs von Arminia Bielefeld gegen Eintracht Braunschweig.

Stuttgart (gegen die Würzburger Kickers) und Hannover (in Sandhausen) genügt am letzten Spieltag ein Punkt zum Aufstieg. "Wir haben einen Big Point vergeben. Aber ich bin hoffnungsvoll, dass wir es nächsten Sonntag schaffen", sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, der angesichts des Bielefelder Kantersieges gegen die zuvor zweitplatzierten Braunschweiger anfügte: "Was dort passiert ist, ist unfassbar."

Die 96-Fans feierten nach Spielschluss natürlich ihre Mannschaft, sie skandierten aber auch immer wieder: "Bielefeld, Bielefeld." Beim Saisonfinale muss Hannover allerdings auf Abwehrchef Salif Sane nach seiner Roten Karte (87./Notbremse) und Torjäger Martin Harnik (5. Gelbe Karte) verzichten.

Vor 49.000 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena am Maschsee gelang Felix Klaus der Treffer des Tages. Der Mittelfeldspieler war in der 40. Minute mit einem verdeckten Flachschuss erfolgreich. Der Ball prallte vom Innenpfosten ins Tor, unhaltbar für VfB-Torhüter Mitch Langerak. "Wir haben nicht unseren besten Tag erwischt. Im Spiel nach vorne waren wir nicht zwingend genug", sagte VfB-Abwehrspieler Timo Baumgartl.

Der Sieg für die Norddeutschen war daher verdient. Insbesondere in der ersten Halbzeit war der Respekt beider Mannschaften voreinander unübersehbar. Das letzte Risiko wurde hüben wie drüben gescheut, konzentrierte Abwehrarbeit und ein eher bedächtiges Aufbauspiel waren Trumpf.

Wenn es allerdings vor einem Tor wirklich gefährlich wurde, war daran die Hannoveraner Offensive beteiligt. So strich schon in der 16. Minute ein Kopfball von Niclas Füllkrug nur knapp am Pfosten vorbei.

Der Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter gelang es zunächst, Gäste-Torjäger Simon Terodde von gefährlichen Aktionen abzuhalten. Der Stuttgarter Angreifer kam in den ersten 45 Minuten zu keinem nennenswerten Abschluss.

Um mehr Druck nach dem Rückstand zu entwickeln, brachte VfB-Coach Hannes Wolf in der 51. Minute Daniel Ginczek ins Spiel. 120 Sekunden zuvor hatte Langerak sein Team nach einem Freistoß von Klaus bravourös im Spiel gehalten. Danach kam der VfB zu seiner ersten klaren Einschussmöglichkeit, Philipp Tschauner parierte gegen Kapitän Christian Gentner (57.).

Von Wolf immer wieder mit rudernden Armbewegungen nach vorne getrieben, gingen die Stuttgarter in der Folgezeit höheres Risiko, mussten aber weiter auf den ersehnten Treffer warten. Hannover machte die Räume eng und stand defensiv meist sicher.

Torschütze Klaus sowie der kampfstarke Marvin Bakalorz verdienten sich bei den Gastgebern die besten Noten. Stärkste Akteure im Team von Wolf waren Florian Klein und Keeper Langerak.

(sid)
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