2. Bundesliga kompakt Paderborn und Karlsruhe in Torlaune – Nürnberg mit spätem Siegtreffer

Düsseldorf · Die Tormaschine des SC Paderborn läuft weiter auf Hochtouren. Der neue Tabellenführer der Zweiten Bundesliga gewinnt daheim mit 7:2 gegen Holstein Kiel. Ebenfalls torhungrig präsentiert sich der Karlsruher SC. Nürnberg feiert derweil einen Last-Minute-Sieg in Sandhausen. Die Zweitliga-Spiele in der Zusammenfassung.

Paderborns Felix Platte (mi.) jubelt nach seinem Tor zum 5:1.

Paderborns Felix Platte (mi.) jubelt nach seinem Tor zum 5:1.

Foto: dpa/David Inderlied

SC Paderborn - Holstein Kiel 7:2 (5:2)

Nach einer Nacht auf Platz zwei ist der SC Paderborn mit einem Kantersieg zurück an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga gestürmt. Die Ostwestfalen spielten beim 7:2 (5:2) gegen Holstein Kiel furios auf und präsentierten sich als Aufstiegsanwärter. Stürmer Felix Platte übernahm mit seinen Saisontoren fünf und sechs (29./38.) die Führung in der Torjägerliste.

Nach fünf Spieltagen hat der frühere Erstligist bereits zwölf Punkte und 18 Tore auf dem Konto - vor allem in der Heimat läuft es: Schon gegen den Karlsruher SC (5:0) und Hannover 96 (4:2) überzeugte Paderborn offensiv, auch im Pokal hatte die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok beim 10:0 in Wernigerode ein Schützenfest gefeiert.

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Am Samstag trafen neben Platte vor 9641 Zuschauern Florent Muslija (7., Foulelfmeter), Julian Justvan (13.), Raphael Obermair (25.), Marvin Pieringer (52.) und Dennis Srbeny (80.). Die Kieler Tore erzielten Julian Korb (9.) und Steven Skrzybski (45.+1). Alexander Mühling (84.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Paderborns Torwart Jannik Huth.

Kwasniok hatte ein „ereignisreiches Spiel“ erwartet, immerhin war auch Kiel schwungvoll in die Saison gestartet. Das Spektakel in den ersten 45 Minuten konnte er allerdings kaum absehen. Auch nach der Pause ging es stürmisch weiter. Pieringer erhöhte nach wenigen Minuten, der für Platte eingewechselte Srbeny traf zum Endstand.

SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg 1:2 (1:0)

Der ehemalige deutsche Fußball-Rekordmeister 1. FC Nürnberg hat sich entscheidend aus den unteren Tabellengefilden absetzen können. Der Club gewann beim SV Sandhausen nach Rückstand und Toren in der zweiten Halbzeit mit 2:1 (0:1).

In der 33. Minute waren die Sandhäuser durch Bashkim Ajdini in Führung gegangen. Er schnappte sich im Mittelfeld den Ball, konnte mit einer Körperdrehung seinen Gegenspieler düpieren und auch von vier Club-Profis nicht am fulminanten Schuss in den Torwinkel gehindert werden. Christoph Daferner (49.) markierte das 1:1 für die Franken, Kwadwo Duah (90.+3) sorgte mit seinem Tor für den Dreier der Nürnberger.

Der FCN belegt mit sieben Zählern den elften Tabellenplatz, die Sandhäuser haben nach fünf Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto und sind 13. Auch im 15. Zweitligaduell gab es kein Unentschieden im Duell der beiden Teams, zum zehnten Mal gewann der Club.

Sandhausens Ahmed Kutucu (10.) besaß nach feinem Dribbling die erste große Chance, allerdings zögerte er zu lange mit dem Abschluss und vergab die Gelegenheit. Die Franken waren optisch überlegen, doch effizienter in den Offensivaktionen waren zunächst die Gastgeber.

SSV Jahn Regensburg - Karlsruher SC 0:6 (0:3)

Der Karlsruher SC hat nach verkorkstem Saisonstart offenbar den Umschwung geschafft und einen imponierenden Auswärtssieg eingefahren: Die Badener gewannen bei Jahn Regensburg unerwartet hoch mit 6:0 (3:0) und holten aus den letzten drei Spielen damit sieben Punkte.

Hingegen kassierten die Oberpfälzer, die ihrerseits mit sieben Zählern aus den ersten drei Spielen gestartet und Tabellenführer gewesen waren, die zweite Niederlage in Folge. Marcel Franke (7.) und Paul Nebel (14.) sorgten nach nicht einmal einer Viertelstunden für einen 2:0-Vorsprung des KSC. Jerome Gondorf (43.) erzielte mit einem herrlichen Distanzschuss nach einer mustergültigen Kombination das 3:0. Fabian Schleusener (48./66.) und Tim Breithaupt (78.) legten drei weitere Treffer für Karlsruhe in der zweiten Hälfte nach.

Die Gäste traten sehr selbstbewusst auf, sie ließen den Ball geschickt laufen und machten die Räume eng. Mit Pässen in die Schnittstellen in der Offensive sorgten sie immer wieder für Gefahr.

Der SSV Jahn hatte nach dem raschen Rückstand Mühe, wieder ins Spiel zu finden. Das Bemühen war den Regensburgern zwar anzusehen, aber sie fanden zu selten Lösungen, um den KSC-Abwehrverbund in Verlegenheit zu bringen.

(lonn/SID)
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