Fortuna Düsseldorf Fortunas Lazarett im Endspurt

Im Spiel gegen Union Berlin wurde Maximilian Beister verletzungsbedingt ausgewechselt. Der 21-Jährige erlitt eine Muskelquetschung. Sein Einsatz am Sonntag scheint aber nicht gefährdet - im Gegensatz zu anderen Akteuren.

Fotoaktion: Noch mehr Fortuna-Fans drücken die Daumen
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41 Minuten sind gespielt. Ein Tritt. Ein Schrei. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt Union-Akteur Daniel Göhlert die gelbe Karte - es ist erst seine zweite Verwarnung in dieser Spielzeit. Für Maximilian Beister ist es aber eine schmerzhafte. Der Düsseldorfer Wirbelwind schleppt sich noch ein paar Minuten übers Feld, muss dann aber seinen Platz im Team an Sascha Dum übergeben. Nach dem wichtigen 2:1-Erfolg seiner Fortuna im Kampf um den Relegationsplatz in der 2. Bundesliga humpelt die Leihgabe des Hamburger SV auf Krücken aus der Arena.

Am Montag gab es zumindest eine leichte Entwarnung. Die medizinischen Untersuchungen ergaben die Diagnose Muskelquetschung mit Einblutung in der Wade. Ob der 21-Jährige, dessen Formkurve im Spiel gegen Berlin deutlichen Aufwärtstrend zeigte, zum extrem wichtigen Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Greuther Fürth am kommenden Sonntag einsatzfähig ist, steht zwar noch nicht endgültig fest, doch Teamarzt Alois Teuber glaubt an einen guten Heilungsverlauf:

"Wir arbeiten daran, ihn wieder hinzubekommen. Es sieht gut aus, aber es gibt keine Garantien. Am Ende muss man die Entscheidung dem Trainer überlassen", sagt Teuber. Dass Norbert Meier in der heißen Phase der Saison seinen Flügelflitzer gerne dabei hätte, steht außer Frage. Doch den Coach plagen weitere Personalsorgen. Auf zwei etatmäßige Stammspieler muss er auf jeden Fall verzichten: Linksverteidiger Johannes van den Bergh (Wadenverletzung) und Torhüter Robert Almer (Unterleibsblessur) werden nicht auflaufen. "Wir versuchen die beiden fürs Endspiel gegen Duisburg wieder fit zu kriegen", erklärt Teuber.

Ähnlich sieht es bei Jens Langeneke aus. Der Abwehrchef ist gewillt, wieder einzugreifen, seine Chancen darauf stehen hingegen schlecht. Dagegen kann sein Partner, Assani Lukimya, wieder seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung einnehmen. "Er ist am Sonntag einsatzfähig", sagt der Teamarzt. Zusammen mit Juanan wird der Deutsch-Kongolese dann das Herz der Viererkette bilden.

"Man kann jetzt lange lamentieren, dass es uns gerade zum Schluss der Saison so hart mit den Verletzungen trifft und es davor nahezu gar keine gab. Aber wir können daran nichts ändern und müssen diese Herausforderung jetzt auch annehmen", sagt Fortunas Präsident Peter Frymuth.

In Sachen Herausforderung ist auch der nächste Gegner eine echte Hausnummer. "Fürth ist ein richtiger Hammer. Aber auch Paderborn mit dem FSV Frankfurt und St. Pauli in Dresden haben diffizile Aufgaben vor der Brust", sagt Sportvorstand Wolf Werner.

(can)
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