Fortuna Düsseldorf Fortuna spielt nur remis gegen 1860 München

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf ist gegen 1860 München nicht über ein 1:1 (0:1)-Remis hinausgekommen. Dabei konnten sich die Gastgeber in einer recht ereignislosen Partie am Ende sogar bei Keeper Michael Rensing bedanken, dass sie nicht als Verlierer vom Platz gingen.

Fortuna Düsseldorf gegen 1860 München: Einzelkritik
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Fortuna - 1860 München: Einzelkritik

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Fast eine ganze Startelf fehlte Interimstrainer Taskin Aksoy, der bereits bei der Pressekonferenz vor der Partie ansagte: "Wir werden etwas ändern müssen. Das nennt man dann wohl Rotation." Der Coach rotierte ordentlich, das System wollte er allerdings ganz offenbar nicht ändern.

Er blieb beim 4-2-3-1, aufgrund von mangelnden Alternativen musste entsprechend Rechtsverteidiger Julian Schauerte auf der "Sechser"-Position aushelfen. Neben ihn startete Andreas Lambertz als Kapitän, Tugrul Erat rückte rechts in die Verteidigung, Teamkollege Ihlas Bebou spielte dafür in der offensiven Dreierkette.

Und so kam es, wie es kommen musste: Flüssige Passkombinationen kamen in der ersten Halbzeit nicht auf, das Spiel gegen die Münchner entpuppte sich als brutal zäher Kick. Ausgerechnet "Lumpi" Lambertz, der im Sommer den Verein verlassen wird, riss die Mehrzahl der Zuschauer aus dem Tiefschlaf. Er eroberte beim Pressing das Spielgerät, aus 25 Metern schloss er schnell ab — der Ball kullerte aber in die Arme von 1860-Keeper Vitus Eicher (24.).

Danach versuchten es auch die Gäste mal, aber auch Marius Wolf schloss nach einer gelungenen Kombination viel zu harmlos ab (28.). Das Tempo der Partie nahm danach zumindest ein wenig zu, Fortuna hatte gleich zwei Torchancen zu verzeichnen. Zunächst verfehlte Bebou in der 32. Minute das freie Tor relativ knapp aus über 30 Metern, danach hatte Michael Liendl die Führung auf dem Fuß. Mit seinem schwächeren rechten Fuß bekam er aber aus elf Metern nicht genügend Druck hinter den Ball, Eicher schnappte sicher zu (33.).

Wenig überraschend schlugen in der Folge die Münchner zu: Bei einer Flanke von rechts zeigte sich die Defensive der Düsseldorfer indisponiert, Daniel Adlung durfte zwar sehenswert, aber vollkommen freistehend im Sechzehner zur Führung einköpfen (42.). Michael Rensing war chancenlos.

Fortuna schlägt prompt zurück

Aksoy wechselte zur Halbzeit und brachte Ben Halloran für Bebou. Am Australier lag es zwar zunächst nicht, allerdings kamen die Fortunen mit deutlich mehr Tempo aus der Kabine. Folgerichtig erzielte Liendl den 1:1-Ausgleich kurz nach der Pause: Aus 16 Metern ließen die Gäste dem Österreicher zu viel Platz, Liendl traf per Schlenzer (48.).

Die Düsseldorfer wollten nachlegen, 1860 war verunsichert. Erneut war es Lambertz, der nach einem Fehler der Hintermannschaft zu einer guten Schussmöglichkeit kam. Sein Versuch war zwar deutlich gefährlicher, ging aber auch knapp daneben (52.). Lange konnten die Fortunen diese Niveau aber nicht aufrechterhalten, in der Folgezeit neutralisierten sich wieder beide Teams, Torchancen waren Mangelware.

Rensing rettet Düsseldorf

1860 hielt das Spielgeschehen weitestgehend von dem eigenen Tor fern, allerdings waren es die Düsseldorfer, die vereinzelt gefährlich wurden. Die beste Möglichkeit verzeichnete Joel Pohjanpalo, der den Ball von Axel Bellinghausen im Sechzehner aufgelegt bekommen hatte. Allerdings ging der Schuss des Finnen gar nicht in Richtung Tor (66.).

Besser machte es wenig später schon München. Rensing musste gleich zwei Mal eingreifen, sowohl einen Schlenzer von der Straumgrenze als auch den Nachschuss entschärfte er (78.). Eine Minute später stand Rensing erneut im Fokus, auch einen Versuch von Rubin Okotie konnte er vereiteln. Fortuna kam in der Folge nicht mehr aus der eigenen Hälfte hinaus, ihr Keeper avancierte zum wichtigsten Mann: Nach einer Ecke reagierte er erneut blitzschnell, Liendl rettete beim Nachschuss auf der Linie (83.).

(cfk)
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