Hansa Rostock Finanzausschuss lehnt Maßnahmenkatalog ab

Rostock · Der stark abstiegsbedrohte Zweitligist Hansa Rostock muss um seine Zukunft bangen. Der Finanzausschuss der Hansestadt lehnte einen Maßnahmenkatalog zur Unterstützung des finanziell angeschlagenen Traditionsvereins ab.

Diesen hatte Oberbürgermeister Roland Methling als "Rettungsschirm" für den mit rund 16 Millionen Euro verschuldeten letzten Meister der DDR-Oberliga vorgeschlagen. Dieser sah vor, dem Verein mit einer Finanzspritze von 750.000 Euro und einem Teilerlass der 4,5 Millionen Euro Steuerschulden zu helfen. Die endgültige Entscheidung fällt die Rostocker Bürgerschaft am 9. Mai. "Wir sind enttäuscht über die Entscheidung des Finanzausschusses, hoffen aber, dass die Rostocker Bürgerschaft zugunsten Hansa Rostocks entscheiden wird, um das Fortbestehen des Vereins zu sichern", sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann. "Sollte die Bürgerschaft so entscheiden, wäre das das Ende von Hansa Rostock", sagte Hofmann der Ostsee-Zeitung. Zwar bekamen die Rostocker zwischenzeitlich die Lizenz von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die 2. und 3. Liga erteilt, allerdings nur unter Auflagen. Bis zum 24. Mai (2. Liga) beziehungsweise 1. Juni (3. Liga) muss Hansa die Liquidität für die kommende Spielzeit belegen.

(sid)
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