"Lasse mir nicht reinreden" Dresdens Coach Pacult lehnt "Aufseher" ab

Dresden · Trainer Peter Pacult vom Zweitligisten Dynamo Dresden hält nichts von einem "Aufseher" im Klub. Dem Beschluss des Vereins, dass das Aufsichtsratsmitglied Thomas Dathe näher an Pacult und Manager Steffen Menze heranrücken soll, kann der 53-Jährige nichts abgewinnen.

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Er wolle sich zwar zunächst anhören, was der Verein da genau plane, doch eins sei sicher: "Ich lasse mir in meine Arbeit nicht reinreden, sondern werde das tun, was ich für richtig halte", sagte der frühere Bundesliga-Profi dem kicker. "Denn Aufseher hin oder her: Ich habe gezeigt, dass ich mit dieser Mannschaft den Abstieg vermeiden und damit die gesteckten Ziele erreichen kann."

Auch die Forderung Dathes, Pacult müsse den Umgang mit den Spielern ändern und kommunikativer werden, wies der Österreicher zurück. "Die Frage ist doch: Wie kommt er darauf? Er hat noch nie mit mir darüber gesprochen, war bei keinem Training dabei. Er weiß doch gar nicht, warum ich wann mit wem kommuniziere und warum nicht", sagte Pacult: "Diese Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen, da wird mir einfach ein Stempel aufgedrückt. Das ist nicht angenehm."

Pacult startete mit seinem Team indes am Donnerstag in die Vorbereitung auf die neue Saison mit einem Laktattest. Am Nachmittag folgte eine komplette Trainingseinheit. Bis auf Zlatko Dedic (vom VfL Bochum), der nach seinem Einsatz mit der slowenischen Nationalmannschaft Sonderurlaub bis zum 27. Juni hat, waren alle Neuzugänge dabei.

"Wichtig ist, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte haben", sagte Pacult. Nach wie vor wollen die Dynamos einen Innenverteidiger holen. Ein Fragezeichen steht hinter der Verpflichtung des Algeriers Mohamed Amine Aoudia, dessen Ex-Verein ES Setif plötzlich eine Ablösesumme von 300.000 Euro fordert. Unklar ist weiter, ob Stürmer Mickael Pote bleibt. Angeblich sind der 1. FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf an dem Nationalspieler aus Benim interessiert.

(sid/are)
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