Zebras die fairste Mannschaft der 2. Liga Dem MSV fehlt ein "Schweinehund"

Duisburg (RP). Die Saisonstatistik des MSV für die abgelaufene Spielzeit weist die Duisburger als fairste Mannschaft aus der Liga aus. Das stellt ihnen nicht unbedingt den Anspruch aus, von gegnerischen Teams "gefürchtet" zu werden...

<P>Duisburg (RP). Die Saisonstatistik des MSV für die abgelaufene Spielzeit weist die Duisburger als fairste Mannschaft aus der Liga aus. Das stellt ihnen nicht unbedingt den Anspruch aus, von gegnerischen Teams "gefürchtet" zu werden...

Das Duisburger 5:0 in Regenburg am 15. Februar war der höchste Auswärtssieg, den ein Team in der zurückliegenden Zweitliga-Saison feiern konnte. Dass die Zebras es in fremden Zweitliga-Stadien noch besser können, haben sie schon in der Vergangenheit bewiesen. Der 5:0-Erfolg in Regensburg war nämlich nur der zweithöchste Auswärtssieg des MSV in der 2. Bundesliga. Überboten wurde das nur am 18. August 1990, als die Zebras durch Tore von Tönnies, Tarnat, Struckmann, Lienen und Bremser mit 6:0 beim FC Schweinfurt gewinnen konnten. Daheim konnte der MSV schon mehrere Male mit 5:0 gewinnen: 1984 gegen Ulm, 1985: Fortuna Köln, 1990: Preußen Münster, 1993: BVL Remscheid, 2001: Alemannia Aachen, 2002: 1. FC Saarbrücken. In der Bundesliga hält der MSV in Sachen Auswärtssiege weiterhin eine Rekordmarke. 1966 gab es einen 9:0-Erfolg bei Tasmania Berlin. Höher konnte in der Bundesliga bislang noch kein Verein ein Auswärtsspiel gewinnen.

Keine "knallrote" Karte

Die oft geäußerte Floskel, dass den Zebras ein "Schweinehund" fehlen würde, macht sich in der Sünderkartei bemerkbar. Was die Feldverweise angeht, stellten die Zebras in der abgelaufenen Saison das fairste Team. Kein Duisburger sah die Rote Karte, nur zwei Mal gab es Gelb-Rot für Aziz Ahanfouf (in Trier) und Peter van Houdt (in Aue). Ganz ohne "knallrot" kam ansonsten nur Eintracht Trier aus, dafür bekamen die Moselstädter aber drei Ampelkarten. Bei den Gelben Karten ging es ebenfalls sehr glimpflich vonstatten. 81 Mal wurden die Zebras persönlich verwarnt, nur sechs Mal zog dies eine Sperre nach sich. "Gelb-König" wurde erwartungsgemäß Ralf Keidel, der ein ganzes Dutzend Mal verwarnt wurde. Dicht dahinter folgten die Kapitäne Dietmar Hirsch und Rob Maas mit je neun "Gelben".

Für ein Kuriosum sorgte Peter van Houdt, der seine einzige Gelbe Karte sah, als er gar nicht spielte. Beim Aufwärmen in Karlsruhe bekam der Belgier "Gelb", weil er hinter dem Tor meckerte und der Schiedsrichter genau hinhörte. Die weiteren Verwarnungen: Ahanfouf (1), Baelum (4), Bugera (6), Caca (1), Drsek (2), El Kasmi (4), Gruev (2), Kruse (3), Langerbein (4), Kurth (1), Oswald (3), Peschel (1), Schröder (4), Spizak (2), Voss (5), Wolters (7).

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