Alle 2. Bundesliga-Artikel vom 01. März 2004
Trier verlässt Abstiegsränge

Trier gewinnt gegen LübeckTrier verlässt Abstiegsränge

Trier (rpo). Dank seiner Heimstärke hat Eintracht Trier die Abstiegsränge verlassen. Die Moselstädter kamen zum Abschluss des 22. Spieltags zu einem 4:2 (2:1)-Erfolg gegen den VfB Lübeck. Damit verbesserten sie sich mit dem vierten Heimsieg in Serie auf den 13. Tabellenplatz.Pokal-Halbfinalist Lübeck, der zuletzt zweimal hintereinander auswärts gewonnen hatte, hat durch die zweite Niederlage in Folge dagegen den Kontakt zu den Aufstiegsrängen verloren und muss sich angesichts von nur fünf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ebenfalls zunächst nach unten orientieren. Dabei hatten die Hansestädter einen Auftakt nach Maß erwischt und waren durch ein Eigentor des Trierers Danny Winkler bereits nach 16 Minuten in Führung gegangen. Nico Patschinski (22./72. Foulelfmeter) mit zwei Treffern, Harry Koch (45., Foulelfmeter) sowie Igor Budisa (53.) drehten die Partie aber noch zu Gunsten der Eintracht, ehe Jan Schanda (88.) den Endstand herstellte. Allerdings waren die Gäste vor 4000 Zuschauern im Moselstadion über weite Strecken die bessere Mannschaft. In der 31. Minute vergab Jens Scharping frei stehend vor Triers Keeper Axel Keller die erneute Führung. Erst das erste Zweitligator von Budisa brach den Widerstand der Lübecker. Beste Spieler bei den Gastgebern waren Koch und Patschinski. Bei Lübeck überzeugte vor allem Scharping.STATISTIK ZUM SPIEL:Eintracht Trier - VfB Lübeck 4:2 (2:1)Trier: Axel Keller - Pelzer, Budisa, Koch (60. Bauer), Marell - Grzeskowiak - Matthias Keller, Pekovic, Racanel - Patschinski (77. Braham), Winkler (71. Labak) Lübeck: Wilde - Thorwart, Boy, Kullig (83. Achenbach), Hasse - Plaßhenrich (65. Thioune), Türkmen, Groth - Zandi - Scharping, Adzic (75. Schanda) Schiedsrichter: Sippel (München) Tore: 0:1 Winkler (16., Eigentor), 1:1 Patschinski (22.), 2:1 Koch (45., Foulelfmeter), 3:1 Budisa (53.), 4:1 Patschinski (72., Foulelfmeter), 4:2 Schanda (88.) Zuschauer: 4000 Beste Spieler: Koch, Patschinski - Scharping Gelbe Karten: Bauer (3), Budisa (2) - Hasse (5/1), Türkmen (4), Wilde

Rapolder ist neuer Trainer in Bielefeld

Ex-Coach der LR Ahlen beerbt Benno MöhlmannRapolder ist neuer Trainer in Bielefeld

Bielefeld (rpo). Uwe Rapolder heißt der neue Trainer des Zweitligisten Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen stellten den 45-Jährigen in Bielefeld offiziell als Nachfolger von Benno Möhlmann vor. Der hatte sich vor zwei Wochen zum Liga-Konkurrenten SpVgg Greuther Fürth verabschiedet. "Ich freue mich, dass Arminia Bielefeld mir die Chance zum Wiedereinstieg bietet. Ich habe die Mannschaft dreimal gesehen. Nach unten dürfte nichts mehr passieren. Wir können jetzt angreifen und haben nichts zu verlieren", sagte Rapolder. "Ich bin überzeugt, dass Uwe Rapolder uns weiterhelfen kann. Mit seiner offensiven Ausrichtung vertritt er auch meine Fußball-Philosophie", erklärte Manager Thomas von Heesen. Rapolder arbeitete zuletzt als Chefcoach beim Nachbarn LR Ahlen, wurde dort aber am 24. November 2002 wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen. Zuvor war Rapolder zudem Zweitliga-Coach beim heutigen Oberligisten Waldhof Mannheim. Rapolders erste Amtshandlung nach der offiziellen Vorstellung war die Abreise ins Trainingslager. Bis Donnerstag will der neue Trainer in Herzlake die Mannschaft kennen lernen. Sein erstes Spiel steht am Sonntag gegen Jahn Regensburg auf dem Programm. Nach dem Abschied von Benno Möhlmann hatte Manager Thomas von Heesen übergangsweise das Traineramt bei der Arminia übernommen und aus zwei Spielen vier Zähler geholt. Der Vertrag mit Ex-Profi Möhlmann, der am Saisonende ausgelaufen wäre, war mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden.

Der Rückschlag

Nach drei Siegen folgte die NiederlageDer Rückschlag

Dusiburg (rpo). Drei Spiele in Folge hatte der MSV fleißig gepunktet. Gestern ging es in Berlin darum, den Anschluss zur Tabellenspitze herzustellen. Prompt ging das Unternehmen daneben. Union bezwang den MSV mit 2:1. Das Gastspiel in Köpenick hätte ein erfreuliches Ende nehmen können. Aber die Zebras nutzten die Gunst der Stunde nicht. Trotz der frühen Führung durch das Tor von Aziz Ahanfouf und trotz spielerischer Überlegenheit reichte es nicht zum anvisierten Auswärtssieg bei Union Berlin. Im Gegenteil: Die 1:2-Niederlage schmerzte arg. Es war die erste Pleite auf Gegners Platz seit dem 21. September 2003. Damals gab es einen Rückschlag auf dem Aachener Tivoli, anschließend zeigte die Tendenz eindeutig nach oben. Bis gestern. Die Partie an der Alten Försterei begann mit einem Paukenschlag. Ralf Keidel setzte sich auf der linken Seite durch, flankte in den Union-Strafraum und Aziz Ahanfouf erzielte per Kopfball sein achtes Saisontor. Immer dieser Ahanfouf! Drei Minuten waren da erst vergangen. Besser hätte der Auftakt in Berlin kaum sein können. Oder doch: Wieder nur ein paar Minuten später startete der Torschütze zum 1:0 erneut durch, lief allein auf Torhüter Wulnikowski zu, versuchte aber ein Überding anstatt cool einzunetzen.