Eintracht Frankfurt Am Donnerstag entscheidet sich Vehs Zukunft

Frankfurt/Main · Eintracht Frankfurt rechnet an diesem Donnerstag mit einer Entscheidung von Armin Veh über seine Zukunft. Der 51-jährige Trainer, der den Zweitligisten vorzeitig zurück ins Fußball-Oberhaus geführt hat und dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, will sich dann mit dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Bruno Hübner zusammensetzen.

Armin Veh - Meistertrainer und Sportchef des 1. FC Köln
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Das ist Armin Veh

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Foto: dpa, brx jhe

"Ich kann doch als Vorstandsvorsitzender nicht auf die Knie fallen, wo kommen wir da hin! Trainer bei Eintracht Frankfurt zu sein, ist eine tolle Aufgabe. Eintracht muss nicht in eine Bittstellerhaltung gehen", sagte Bruchhagen der "Bild"-Zeitung. "Wir können nur den Wunsch äußern, dass er bleibt, weil er einen überragenden Job gemacht hat."

Veh hatte vor ein paar Wochen gesagt, er werde sich nach dem Aufstieg erklären, zaudert aber bisher. Der Eintracht-Coach wünscht sich vor allem die finanziellen Möglichkeiten, perspektivisch einen starken Kader zusammenstellen zu können, der in der Bundesliga mitmischt — ohne ständig in Abstiegsgefahr zu geraten. "Immer nur 15. werden, ist kein Anspruch für einen Verein wie Eintracht Frankfurt und auf Dauer zu wenig. Das geht vielleicht in Augsburg", meinte Veh nach dem 3:0-Sieg in Aachen.

Bruchhagen hält jedoch angesichts des massiv geschrumpften Vermögens des Vereins an seinem vernünftigen Wirtschaften fest. "Was wir in sieben Jahren an Eigenkapital aufgebaut haben, ist in diesem einen Jahr - salopp gesagt - verbraten worden", erklärte er.

Hübner glaubt an Veh-Verbleib

Sportdirektor Hübner rechnet trotz aller Spekulationen mit einer Vertragsverlängerung von Veh. "Ich bin nach wie vor optimistisch, dass Veh weitermacht", sagte Hübner vor den am Donnerstag anstehenden Verhandlungen mit dem Coach der "Frankfurter Rundschau".

Auf Hübner selbst wartet in den nächsten Tagen jede Menge Arbeit im Personalbereich. Damit soll auch Veh, der immer wieder einen schlagkräftigen Kader für die Bundesliga gefordert hatte, gehalten werden.

"Wir haben fünf Namen im Kopf", sagte der 51-Jährige. Zudem werde man über einen Kauf der ausgeliehenen Bamba Anderson und Erwin Hoffer nachdenken. Einem Transfer von Patrick Helmes, dessen Wechsel an den Main im Winter an den finanziellen Forderungen des VfL Wolfsburg gescheitert war, erteilte Hübner eine Absage: "Vom Gefühl glaube ich, dass er durch seine Tore nochmals teurer geworden ist."

Planungssicherheit herrscht mitterweile zumindest im Hinblick auf die offizielle Aufstiegsfeier. Die Party steigt am kommenden Sonntag nach dem letzten Heimspiel gegen den 1860 München in der WM-Arena. Eine Feier am Frankfurter Römer, die auch im Gespräch war, ist vom Tisch.

(dpa/sid)
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