2. Bundesliga Bochum springt auf Platz zwei - Heidenheim besiegt Nürnberg

Der VfL Bochum dreht in einer turbulenten Schlussphase das Spiel gegen Darmstadt und klettert auf Platz zwei. Heidenheim gewinnt gegen Nürnberg und zieht am Club vorbei. Der Karlsruher SC setzt sich bei Schlusslicht Würzburg durch.

 Bochums Danny Blum (r) im Duell mit Darmstadts Nicolai Rapp.

Bochums Danny Blum (r) im Duell mit Darmstadts Nicolai Rapp.

Foto: dpa/David Inderlied

Der VfL Bochum ist zum Start ins neue Fußball-Jahr auf Platz zwei der 2. Liga gesprungen. Das Team von Trainer Thomas Reis gewann nach Rückstand gegen den SV Darmstadt 98 noch 2:1 (0:0) und zog mit 26 Zählern erst einmal am punktgleichen Hamburger SV vorbei. Den Sieg im Verfolgerduell sicherte sich der heimstarke 1. FC Heidenheim durch ein 2:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg. Abgeschlagen am Tabellenende bleiben die Würzburger Kickers, die 2:4 (1:3) gegen den Karlsruher SC verloren.

Im Stadion an der Castroper Straße in Bochum hatte Tobias Kempe (80.) mit einem sehenswerten Freistoß Darmstadt in Führung gebracht. Doch dann traf er kurz danach ins eigene Netz (82.), ehe Milos Pantovic (83.) für den VfL-Sieg sorgte. Zuvor waren Chancen meist Mangelware geblieben, auch wenn sich beide Mannschaften eine abwechslungsreiche Partie lieferten.

In Heidenheim sorgten Denis Thomalla (45.+1) und Patrick Mainka (76.) dafür, dass die Gastgeber seit 15 Monaten in der Liga im eigenen Stadion ungeschlagen bleiben. Der Club (19) musste dagegen den bis dahin punktgleichen Konkurrenten vorbeiziehen lassen.

Benjamin Goller (12.) brachte die Gäste in Würzburg einen Tag nach seinem Geburtstag nach vorn, dann gelang Marvin Wanitzek ein spezieller "Hattrick": Zunächst baute der KSC-Profi die Führung aus (28.), anschließend fälschte er auf der Gegenseite eine Würzburg-Hereingabe ins eigene Tor ab (32.), dann stellte er mit einem wunderbaren Distanzschuss den alten Vorsprung wieder her (44.).

Karlsruhes Kapitän Jerome Gondorf (48.) baute das Ergebnis weiter aus, ehe Christoph Kobald (67.) ein weiteres KSC-Eigentor unterlief. Sein Teamkollege Dirk Carlson sah zudem Gelb-Rot (58.).

Am Samstagvormittag war ein positiver Coronatest eines Würzburger Spielers bekannt geworden. Da alle anderen Profis jedoch einen negativen Befund vorweisen konnten, konnte die Partie gegen den KSC ausgetragen werden. In diesem zeigten die Gäste einen reifen Auftritt, auch vom Würzburger Anschluss sowie dem Platzverweis ließen sie sich nicht beeindrucken.

(old/sid/dpa)
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