2. Bundesliga kompakt Sandhausen verpasst Nürnberg womöglich entscheidenden Rückschlag

Der 1. FC Nürnberg hat gegen das formstarke Team vom SV Sandhausen einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga hinnehmen müssen. Hannover 96 muss indes nach einer deutlichen Niederlage in Paderborn weiter zittern.

 Tom Trybull vom SV Sandhausen jubelt über seinen Treffer zum 2:2.

Tom Trybull vom SV Sandhausen jubelt über seinen Treffer zum 2:2.

Foto: dpa/Daniel Karmann

1. FC Nürnberg - SV Sandhausen 2:4 (1:1)

Die 1. FC Nürnberg hat einen schweren Dämpfer im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Robert Klauß unterlag am Sonntag auch aufgrund eines verschossenen Foulelfmeters 2:4 (1:1) gegen den SC Sandhausen und ist Tabellensechster. Mit 50 Zählern ist aber der SV Darmstadt (54) auf dem Relegationsrang zumindest noch in Schlagdistanz.

Tom Krauß (25.) und Asger Sörensen (52.) trafen für den FCN, doch Tom Trybull (60./84.), Janik Bachmann (4.) und Pascal Testroet (88.) sicherten dem Außenseiter drei Punkte.

Enrico Valentini scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter an SVS-Keeper Patrick Drewes (76.). Sandhausen sprang auf Tabellenrang 14 und hat mit acht Zählern Puffer auf den Relegationsplatz den Klassenerhalt dicht vor Augen.

Vor 40.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion kamen die ambitionierten Franken denkbar schlecht ins Spiel. Bachmann köpfte nach einer Ecke von Chima Okoroji zur frühen Führung ein. Die Gastgeber mussten sich ein wenig schütteln, rissen das Spielgeschehen dann aber immer mehr an sich.

Krauß belohnte die Nürnberger Bemühungen und glich mit einem fulminanten Schuss aus 18 Metern aus. Der Club blieb dran, Mats Möller Daehli (28.) und Taylan Duman (32.) vergaben beste Möglichkeiten auf die Führung.

Der Club kam stark aus der Pause, Sörensen traf aus kurzer Distanz. Doch Trybull glich für den SVS erneut nach einer Ecke aus und sorgte auch für das 3:2. Wiederum nach einer Ecke fiel auch das 4:2.

Erzgebirge Aue - Hansa Rostock 2:2 (1:2)

Hansa Rostock hat den letzten Schritt zum vorzeitigen Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel kam beim Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue am 31. Spieltag in einer intensiven Partie nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus.

Während Rostock der Ligaverbleib bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz jedoch kaum mehr zu nehmen ist, besteht für Aue kaum noch Hoffnung. Der Rückstand auf Dynamo Dresden auf Rang 16 beträgt sieben Zähler. Für Rostock trafen John Verhoek (25., Foulelfmeter) und Hanno Behrens (52.). Lukas Fröde (8., Eigentor) und Dimitrij Nazarov (45.). erzielten die Treffer für Aue.

In einer von harten Zweikämpfen geprägten Anfangsphase war Rostock um Spielkontrolle bemüht. Nach einem Freistoß lenkte Fröde den Ball jedoch aus kurzer Distanz ins eigene Tor. Die Möglichkeit zum Ausgleich der Gastgeber vergab zunächst Behrens (20.). Verhoek traf wenig später vom Punkt nach einem Foul von Malcolm Cacutalua an Behrens. Nazarov brachte Aue erneut in Führung.

Auch nach der Pause ging die Partie intensiv weiter, Behrens gelang der erneute Ausgleich. Beide Mannschaften schenkten sich in der Folge nichts.

SC Paderborn - Hannover 96 3:0 (2:0)

Das Zittern geht weiter: Nach einer 0:3 (0:2)-Niederlage beim SC Paderborn muss Hannover 96 weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Drei Spieltage vor Saisonschluss beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz 16, den aktuell Dynamo Dresden einnimmt, nur noch sechs Punkte.

Ein Fangfehler von Ex-Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler führte schon in der zweiten Minute zur Führung für die Ostwestfalen durch Philipp Klement. In der 17. Minute ließen Zieler dann seine Vorderleute im Stich, Florent Muslija konnte nahezu freistehend den Vorsprung für die Gastgeber ausbauen. Kelvin Ofori (90.+1) sorgte für den Endstand.

Vor 7500 Zuschauern zeigten sich die Niedersachsen besonders in der ersten Halbzeit extrem harmlos in der Offensive, kein einziger Schuss auf das Paderborner Tor wurde registriert. Ohne große Mühe konnte die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok in dieser Phase ihre Führung verwalten.

Nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Gastgeber zunächst weiterhin das Spielgeschehen, verpassten aber weitere Torerfolge. Auch die personellen Wechsel, die 96-Coach Christoph Dabrowski vornahm, fruchteten nicht. Erst in der 72. Minute geriet das Paderborner Tor erstmals ernsthaft in Gefahr, doch Linton Maina scheiterte an Keeper Jannik Huth.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort