2. Bundesliga kompakt Magdeburg stoppt den HSV aus – Heidenheim nähert sich den Aufstiegsplätzen an

Düsseldorf · Dieser Oktober ist für den Hamburger SV sicherlich kein goldener. Auch im vierten Pflichtspiel in Folge bleibt das Team von Trainer Tim Walter ohne Sieg und steht nach dem 2:3 gegen Magdeburg weiter auf Rang drei. Nur zwei Zähler dahinter ist der 1. FC Heidenheim, der Fürth mit 3:1 bezwingt. Die Sonntagsspiele in der Zusammenfassung.

 Magdeburgs Baris Atik (l.) und Herbert Bockhorn feiern den Treffer zum 2:0.

Magdeburgs Baris Atik (l.) und Herbert Bockhorn feiern den Treffer zum 2:0.

Foto: dpa/Axel Heimken

Hamburger SV - 1. FC Magdeburg 2:3 (0:1)

Nach der dritten Niederlage binnen neun Tagen steckt der Hamburger SV mitten in einer handfesten sportlichen Krise. Die Hanseaten verloren gegen das bisherige Tabellenschlusslicht 1. FC Magdeburg mit 2:3 (0:1) und verpassten damit den Sprung auf den direkten Aufstiegsplatz zwei.

Vor 55.304 enttäuschten Zuschauern im fast ausverkauften Volksparkstadion gelang Mo El Hankouri in der elften Minute der Führungstreffer für die vom früheren HSV-Coach Christian Tietz trainierten Gäste. Der Niederländer war mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel erfolgreich. Sieben Minuten nach Wiederbeginn traf Baris Atik erneut, Ransdorf Königsdörffer (58.) konnte verkürzen, ehe Julian Rieckmann (88.) den alten Abstand wieder herstellte. Der zweite HSV-Treffer durch Tom Sanne (90.+3) kam zu spät.

Für die Gäste war es der zweite Auswärtssieg der laufenden Saison. Mit diesem Erfolg verbesserte sich Magdeburg auf Tabellenplatz 15.

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Die ersatzgeschwächten Hanseaten, die zuletzt im Stadtderby gegen den FC St. Pauli (0:3) sowie im DFB-Pokal bei RB Leipzig (0:4) deutlich unterlegen waren, fanden erst nach dem 0:2-Rückstand und einem Dreifachwechsel besser in die Partie. In der Schlussphase drängten die Norddeutschen mit aller Macht auf weitere Tore, es genügte jedoch nur zum Anschluss.

1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth 3:1 (2:0)

Erstliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen Schritt aus dem Tabellenkeller verpasst. Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Marc Schneider verloren die Franken beim 1. FC Heidenheim mit 1:3 (0:2) und rutschten dadurch nach zuvor vier Partien ohne Niederlage in Folge wieder auf einen direkten Abstiegsplatz.

Währenddessen richten die nun viertplatzierten Heidenheimer dank der Tore von Kapitän Patrick Mainka (9.), Tim Kleindienst (33.) und Jan-Niklas Beste (56., Handelfmeter) ihre Blicke weiter auf die Liga-Spitzengruppe. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Branimir Hrgota (52.) war für die Fürther zu wenig.

Der Großteil der 8130 Zuschauer in der Heidenheimer Arena hatte früh Grund zum Jubeln. Nach einer Ecke von Beste kam Mainka völlig ungestört zum Abschluss und köpfte ins lange Eck ein. Die Gäste aus Fürth, die nach der Trennung von Schneider von Interimstrainer Rainer Widmayer betreut wurden, waren im Anschluss durchaus um eine Reaktion bemüht, verpassten es jedoch, Gefahr zu entfalten.

Stattdessen blieb Heidenheim die Mannschaft mit den besseren Chancen und erhöhte unter reichlicher Mithilfe der Fürther Hintermannschaft durch Kleindienst. Jegliche nach dem Treffer von Hrgota aufkommende Hoffnung erstickte Beste nach einer aus Fürther Sicht durchaus harten Elfmeter-Entscheidung im Keim.

(lonn/SID)
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