1:0-Sieg in Dresden Pohjanpalo lässt den HSV spät jubeln

Dresden · Dem Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Die Hanseaten gewannen beim Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden durch den späten Treffer von Joel Pohjanpalo (84.) mit 1:0.

 Hamburgs Joel Pohjanpalo (2.v.r) bejubelt seinen Treffer.

Hamburgs Joel Pohjanpalo (2.v.r) bejubelt seinen Treffer.

Foto: dpa/Robert Michael

Nachdem die Mannschaft von Dieter Hecking zuletzt gegen Holstein Kiel (3:3) nicht zum ersten Mal durch ein spätes Gegentor Punkte verschenkt hatte, gelang dem HSV mit nun 53 Zählern der zumindest vorläufige Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz.

Die Erleichterung sei "riesig", sagte Hamburgs Martin Harnik bei Sky: "Wir haben uns lange Zeit schwer getan. Aber angesichts der Spielverläufe, die wir zuletzt hatten, war es beeindruckend, dass wir die Nerven nicht verloren und noch gewonnen haben." In den kommenden Spielen müsse die Mannschaft nun "abliefern".

Für Dresden wird die Luft im Abstiegskampf hingegen dünn. Mit 28 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski auf dem letzten Platz, hat allerdings noch das Nachholspiel am Montag (20.30 Uhr/Sky) bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld in der Hinterhand.

Die Partie begann temporeich, der HSV spielte sich einige Gelegenheiten heraus, im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Obwohl die Hanseaten das Spiel dominierten, trat Dresden in der Anfangsphase kämpferisch auf und konnte immer wieder in den gegnerischen Strafraum vorstoßen.

Auch in der zweiten Halbzeit war der HSV über weite Strecken überlegen, wurde gegen die tiefstehenden Dresdner allerdings nur selten torgefährlich. Die besten Chancen hatte Bakery Jatta (65., 75.), scheiterte jedoch an Dresdens Keeper Kevin Broll. Dann war Pohjanpalo nach Vorlage von Tim Leipold aus kurzer Distanz erfolgreich.

Statistik:

Dresden: Broll - Kreuzer, Ehlers, Ballas, Löwe - Nikolaou (54. Jannik Müller), Ebert (79. Marco Hartmann) - Schmidt (73. Terrazzino), Horvath - Königsdörffer (54. Jeremejeff), Makienok. - Trainer: Kauczinski

Hamburg: Pollersbeck - Vagnoman (79. Gyamerah), Letschert, van Drongelen, Leibold - Fein - Kinsombi (68. Schaub), Hunt - Harnik (79. Hinterseer), Pohjanpalo, Kittel (60. Jatta). - Trainer: Hecking

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Tor: 0:1 Pohjanpalo (84.)

Zuschauer: keine

Beste Spieler: Broll - Pohjanpalo, Leibold

Gelbe Karten: Löwe (2), Marco Hartmann (3) - van Drongelen (5)

Torschüsse: 7:20

Ecken: 4:8

Ballbesitz: 38:62 %

Zweikämpfe: 95:98

(sid/old)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort