2:0 in Bochum Hamburger SV beendet Sieglos-Serie im Spitzenspiel

Bochum · Der Hamburger SV hat in der 2. Bundesliga nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder gewonnen: Im Spitzenspiel bei Tabellenführer VfL Bochum setzten sich die Hanseaten mit 2:0 (1:0) durch.

Hamburgs Josha Vagnoman (m) im Zweikampf mit Bochums Robert Zulj (r).

Hamburgs Josha Vagnoman (m) im Zweikampf mit Bochums Robert Zulj (r).

Foto: dpa/Marcel Kusch

Der Hamburger SV hat im Topspiel beim Tabellenführer VfL Bochum drei "Big Points" eingefahren und sich im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Der HSV setzte sich in einem umkämpften Duell am Freitagabend mit 2:0 (1:0) durch und beendete damit seine Sieglosserie von fünf Partien.

In der Tabelle rückte das Team von Trainer Daniel Thioune auf zwei Punkte an den formstarken VfL heran und ist vorerst Zweiter. Die Bochumer bleiben nach dem Wochenende aufgrund der coronabedingten Spielabsage von Holstein Kiel beim 1. FC Heidenheim aber definitiv an der Tabellenspitze.

Die Führung für den HSV erzielte Amadou Onana (29.), der erst aufgrund des Ausfalls von Kapitän David Kinsombi in die Startelf gerückt war. Der Torschütze wurde wenig später rüde von Bochums Danny Blum umgegrätscht, wofür Blum von Schiedsrichter Felix Brych (München) zurecht Rot sah (35.). Khaled Narey (89.) sorgte für die Entscheidung.

"Zeit, dass sich was dreht", hatte HSV-Coach Thioune vor der richtungweisenden Partie in Anlehnung an den WM-Song des bekennenden Bochum-Fans Herbert Grönemeyer gesagt. Doch sein Team hatte im gesamten ersten Durchgang große Probleme den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen - gleiches galt für die früh attackierenden Bochumer.

Die Gäste-Führung fiel aus dem Nichts nach einer Freistoßflanke von Aaron Hunt. Onana stand plötzlich völlig allein im Bochumer Strafraum und schob ungestört ein. Sechs Minuten später ging der 19-jährige Belgier dann zu Boden, als Bochums Blum ihm auf Höhe der Mittellinie von hinten die Beine fuhr. Nach kurzer Behandlung konnte Onana weiterspielen.

Der HSV ließ sowohl die Bochumer als auch das Schiedsrichter-Gespann um Brych nach der Halbzeitpause geschlagene fünf Minuten auf dem Feld warten. Im Anschluss verwalteten die Gäste das Spiel aus einer tief stehenden Defensive. Sehr zum Unmut von Thioune, der seine Abwehrkette mit "höher, höher, höher"-Rufen zum Rausrücken animierte.

Zehn Bochumer versuchten mit dem Mute der Verzweiflung Akzente zu setzen. Da der unauffällige Mittelstürmer Silvere Ganvoula, der den verletzten Simon Zoller vertrat, bereits nach 40 Minuten gegen Flügelspieler Milos Pantovic ausgewechselt wurde, fehlte es jedoch an Zielspielern im Hamburger Strafraum. Zudem wurde die Partie immer wieder von Fouls unterbrochen.

(stja/sid)
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