„Das ist nicht mehr mein Sport“ Bochums Trainer Dutt sieht Gelb und poltert

Hamburg · Trainer Robin Dutt vom VfL Bochum ist nach der 0:1-Niederlage am Freitagabend beim Hamburger SV der Kragen geplatzt. Der Grund dafür war eine Gelbe Karte.

Robin Dutt.

Robin Dutt.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Nachdem den Bochumern in der Nachspielzeit in Dutts Augen ein Elfmeter verwehrt worden war, sah er Gesprächsbedarf mit Schiedsrichter Christian Dingert. Dieser zeigte ihm den neuen Regeln gemäß die Gelbe Karte - was Dutt auf der folgenden Pressekonferenz zu einer wütenden Stellungnahme veranlasste.

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"Ich habe ihn ganz normal zur Rede gestellt. Die Situation war emotional und aufgeladen. Und der Schiedsrichter antwortet mir dann mit einem Grinsen im Gesicht: Ich kann ja auch mal einen Fehler machen", zitiert der RevierSport den Bochumer Coach: "Daraufhin habe ich gesagt: Das kann doch nicht ihr Ernst sein, Herr Dingert. Und dann bekommst du die Gelbe Karte unter die Nase gehalten, das fühlt sich scheiße an. Das ist nicht mehr mein Sport, da verliere ich den Respekt vor der Autorität."

Die neue Regelung - seit der laufenden Saison können Schiedsrichter auch Trainern Gelbe und Rote Karten zeigen - ist für Dutt ein Unding. "Ich bin in 20 Jahren noch nie auf die Tribüne geflogen und kann jedem Schiedsrichter noch in die Augen schauen. Jetzt gibt es die Gelbe Karte und bei einem weiteren Wort auch noch Gelb-Rot", sagte der 54-Jährige: "Das ist nicht mehr meine Welt, das macht keinen Spaß. Wir haben deswegen nicht verloren, aber du fühlst dich einfach so behandelt, als wenn du wer weiß wer bist."

(pabie/sid)
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