Kompetenzgruppe gegen Eskalationsspirale 1. FC Köln will Fanszene befrieden

Köln · Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln will seine problematische Fanszene befrieden und geht dabei neue Wege.

Bundesliga 11/12: Abstieg! Randale in Köln
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Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, ist eine Zusammenarbeit mit der Universität Hannover geplant. Eine sogenannte Kompetenzgruppe "Fankulturen und sportbezogene Soziale Arbeit" (KoFaS) der Uni will Ultras, Verein und Polizei an einen Tisch bringen.

Die Kompetenzgruppe wird von dem Soziologen und Fanforscher Gunter A. Pilz geleitet. "Wir wollen auf diese Weise versuchen, aus der Eskalationsspirale herauszukommen", sagte Pilz. Geplant ist offenbar eine Art Verhaltenskodex, der zusammen mit den Ultras erarbeitet werden soll. Neu ist auch, dass aus Reihen der Ultras konkrete Vorschläge gemacht wurden, welche Fanforscher sich an dem Projekt beteiligen sollen.

Der Fußball-Zweitligist hatte in der Vergangenheit wiederholt große Probleme mit gewaltbereiten Anhängern. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verhängte mehrere hohe Geldstrafen gegen den Geißbockklub. Allein der vom DFB-Kontrollausschuss beantragte Zuschauerausschluss beim ersten Heimspiel der neuen Saison würde den Klub rund eine halbe Million Euro kosten.

(sid)
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