17,3 Millionen Euro 1. FC Köln erzielt trotz Abstiegs Rekordgewinn

Köln · Zwar hat der Verein Schulden, dennoch ist der 1. FC Köln wirtschaftlich gesund. Das ist bei der Mitgliederversammlung deutlich geworden. Dabei ging es auch um mögliche Investoren.

 Trainer Markus Anfang gab ein Interview, die Mannschaft verfolgte es von der Bühne aus.

Trainer Markus Anfang gab ein Interview, die Mannschaft verfolgte es von der Bühne aus.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Trotz des Abstiegs seiner Profimannschaft hat der Fußballkonzern 1. FC Köln zum vierten Mal nacheinander einen Rekordumsatz und -gewinn erzielt. Im Geschäftsjahr 2017/18 stieg der Umsatz im Vergleich zu 2016/17 um 42,6 Millionen Euro auf 171,8 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern nahm um 6,2 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro zu. Auch das Jahresergebnis vor Steuern ist von 16,8 Millionen Euro auf 27,4 Millionen Euro gewachsen. Das Eigenkapital stieg von 20,2 Millionen Euro auf 37,5 Millionen Euro.

„Das alles sind Zahlen eines wirtschaftlich stabilen und gesunden Clubs“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle bei der Mitgliederversammlung in der Kölner Lanxess-Arena. „Es sind Zahlen, auf die der 1. FC Köln stolz sein kann.“ Die Schulden belaufen sich derzeit auf 17 Millionen Euro.

Die wirtschaftliche Substanz sei Voraussetzung dafür gewesen, dass der Verein trotz des sechsten Abstiegs sofort wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellen konnte, die das Ziel Wiederaufstieg erreichen könne. „Denn das oberste Ziel muss es sein, erstklassig zu spielen“, ergänzte Wehrle vor 6321 anwesenden und 6128 stimmberechtigten Mitgliedern. Aktuell beträgt die Mitglieder-Gesamtzahl 105.752.

Zur Wirtschaftsbilanz des Zweitliga-Tabellenführers haben vor allem gestiegene Einnahmen aus dem Mediengeschäft, die Teilnahme an der Europa League 2017/18 und ein hoher Transferüberschuss beigetragen.

Präsidiumswahlen standen nicht auf der Tagesordnung. Vereinschef Werner Spinner und die Vizepräsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach wurden vor zwei Jahren bis 2019 gewählt. Spinner betonte am Mittwochabend, der FC habe keine Pläne, Vereinsanteile an Investoren zu verkaufen.

(dpa/sef)
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