Interview mit Bochums Coach Zumdick: "Müssen Herz in die Hand nehmen"

sid: "Ralf Zumdick, 298 Minuten ohne Tor, drei Niederlagen in Folge bei 0:11 Toren: Wie erklären Sie sich die katastrophale Bilanz Ihrer Mannschaft aus den letzten drei Spielen, nachdem Sie mit dem 1:0 in Kaiserslautern ein tolles Comeback gefeiert hatten?"

Ralf Zumdick: "Wir haben uns nicht gut angestellt. Ich will den Spielern den Willen nicht absprechen. Vielleicht haben wir uns von dem Sieg in Kaiserslautern blenden lassen, vielleicht war das Bayern-Spiel auch ein Schockerlebnis. Die Mannschaft geht auf das Feld, versucht ins Spiel zu kommen und erschrickt, wenn was passiert. Ein 0:1 bedeutet für uns immer gleich das Ende. Es geht auch nach dem 0:1 weiter."

sid: "Ist der Unterschied zwischen zweiter und erster Liga für Ihre Mannschaft zu groß?"

Zumdick: "Die Mannschaften, gegen die wir zuletzt gespielt haben, sind taktisch und technisch wesentlich weiter als wir, da verpufft viel Kämpferisches von unserer Seite natürlich. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel noch gesagt, dass wir Respekt haben können, aber keine Angst haben müssen. Es ist dann aber tatsächlich so, dass wir von unserem Gegner einen Meter zu weit weg waren."

sid: "Müssen Sie die Mannschaft zu diesem frühen Zeitpunkt bereits verstärken?"

Zumdick: "Wir werden das in Ruhe durchgehen."

sid: "Was muss sich gegen den VfL Wolfsburg ändern?"

Zumdick: "Wir müssen unser Herz in die Hand nehmen. Jetzt gelten keine Lippenbekenntnisse mehr. Gegen den VfL Wolfsburg muss sich eine andere Mannschaft zeigen."

(RPO Archiv)
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