Erstes Training nach der Winterpause "Wölfe" mit neuem Schwung und alten Sorgen

Wolfsburg (sid). Neuer Schwung und alte Sorgen begleiteten die Fußballer des VfL Wolfsburg beim Start zur Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde. Mit hohen Erwartungen, gestiegenen Ansprüchen, aber auch weiter andauernden Verletzungsproblemen nahmen die Niedersachsen das Training im neuen Jahr auf.

Die Aufholjagd vor der Winterpause vom zwischenzeitlich 13. auf den siebten Platz sorgte nicht nur für eine überraschend frühe Vertragsverlängerung mit dem zuvor nicht unumstrittenen Trainer Wolfgang Wolf (Foto) kurz vor Weihnachten, sondern lässt die "Wölfe" auch wieder von der großen europäischen Fußball-Bühne träumen. "Wir könnten längst auf einem Uefa-Cup-Platz stehen und wir werden alles daran setzen, dort noch hinzukommen", meint sich Mittelfeldspieler Zoltan Sebescen kämpferisch.

Auch Wolf will mit dem VfL hoch hinaus: "Wir haben uns für die Rückrunde noch einiges vorgenommen", so der 43 Jahre alte Coach, der an die weitere Arbeit in Wolfsburg hohe Ziele knüpft: "Auch in Zukunft wird hier etliches bewegt. Wir bauen ein neues Stadion und arbeiten an einer Mannschaft für die Zukunft."

Doch schon vom derzeitigen Kader wird einiges erwartet: "Wir haben die stärkste Mannschaft, die es hier je gab", ist Vizepräsident und Fußballvorstand Wolfgang Heitmann überzeugt. Die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb ist demnach Pflicht.

Doch der Blick in die Zukunft ist nicht ungetrübt. Drei Hoffnungsträger werden wohl auch in den kommenden Wochen eher "Sorgenkinder" bleiben. Allen voran Sebescen, der nach seiner Meniskus-Operation Ende Oktober weiter unter Schmerzen wegen einer schlecht verheilten Narbe leidet. Ein zweiter medizinischer Eingriff ist nicht mehr ausgeschlossen: "Ich muss sehen wie es jetzt im Training läuft", sagt der 25-Jährige. Die Entscheidung soll noch diese Woche fallen.

Weiter angeschlagen ist auch Abwehrspieler Claus Thomsen. Der Däne laboriert seit nunmehr vier Wochen an Rückenproblemen. "Ich kann immer noch nicht schmerzfrei liegen, kann nicht einmal Spazieren gehen. Vielleicht muss ich noch einmal zu einem Spezialisten", befürchtet der 30-Jährige.

Etwas besser sieht es dagegen bei Martin Wagner aus. Der dauerverletzte VfL-Pechvogel der Hinrunde fühlt sich "körperlich ganz gut", muss sich aber nach eigener Aussage "erst wieder langsam daran gewöhnen, mit der Mannschaft zu trainieren". Bis zum ersten Spiel bei seinem Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern möchte der 32-Jährige wieder ganz beschwerdefrei sein, "um in den großen Konkurrenzkampf hier in Wolfsburg eingreifen zu können".

(RPO Archiv)
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