WM 2014 in Brasilien WM-Gesetz nimmt wichtige Hürde

Brasilia · Nach monatelangem Gezerre hat die brasilianische Abgeordnetenkammer die "Lei Geral da Copa" verabschiedet. Bei den Sondermaßnahmen für den Fußball-Confed Cup 2013 und die WM-Endrunde 2014 wurde aber der Streit um den Alkoholausschank in den Stadien nicht beigelegt.

Um rechtskräftig zu werden, bedarf das Gesetz noch der Zustimmung durch den Senat und der Unterschrift von Staatspräsidentin Dilma Rousseff. Das Parlament hob zwar den nationalen "Fan-Statut" (Estatuto do Torcedor), der alkoholische Getränke in den Stadien verbietet, für die Zeit der WM auf, die endgültige Freigabe des Bierausschanks muss der Weltverband Fifa, der ein US-amerikanisches Bier-Unternehmen (Anheuser Busch) zu den Hauptsponsoren zählt, wohl auf Landesebene aushandeln. Denn in elf der zwölf am Turnier beteiligten Bundesländer regelt ein eigenes Gesetz den Alkoholausschank in Stadien. Die Amerikaner (Topmarke "Budweiser") hatten auch im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland für einen "Bierstreit" gesorgt, als zunächst die deutschen Brauereien außen vor bleiben sollten. Am Ende gab es für die Fans aber heimischen Gerstensaft, die Plastikbecher trugen jedoch nicht den Namen der Biermarke.

(sid)
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