Bierhoff-Erbe im Mittelpunkt Neuendorf spricht nach Katar-Debakel

Frankfurt am Main · DFB-Präsident Bernd Neuendorf wird am Dienstag in einer Pressekonferenz erstmals öffentlich Stellung zur enttäuschenden WM nehmen. Im Mittelpunkt steht die Nachfolge von Oliver Bierhoff.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (r) spricht während einer Pressekonferenz neben DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (r) spricht während einer Pressekonferenz neben DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

Foto: dpa/Christian Charisius

Elf Tage nach der Rückkehr aus Katar wird sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf erstmals öffentlich zum WM-Scheitern der Fußball-Nationalmannschaft äußern. Der 61-Jährige spricht am Dienstag (12.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz im Frankfurter Campus des Deutschen Fußball-Bundes. Laut Einladung soll es um eine Bilanz des Jahres 2022 gehen - aber natürlich stehen nach dem Vorrunden-K.o. der DFB-Auswahl die anschließende Trennung von Geschäftsführer Oliver Bierhoff und die notwendige Neuausrichtung für die Heim-EM 2024 im Mittelpunkt.

„Wir müssen trotzdem den Blick nach vorne richten und werden deshalb ein geordnetes Verfahren einleiten, wie wir mit dieser Situation umgehen“, hatte Neuendorf einen Tag nach dem Ausscheiden am Flughafen von Doha angekündigt. Weder nach der Vertragsauflösung mit Bierhoff am Montag vergangener Woche, noch zwei Tage darauf nach dem rund zweistündigen Krisengespräch mit Hansi Flick, nach dem die Fortsetzung der Arbeit des Bundestrainers schriftlich mitgeteilt wurde, hatte sich Neuendorf live geäußert.

Mit einer Entscheidung, wer den bei den letzten drei Turnieren glücklosen Bierhoff als DFB-Direktor beerben soll, ist am Dienstag noch nicht zu rechnen. Zuletzt war unter anderem von DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke angeregt worden, zunächst Strukturen und Jobbeschreibung zu konkretisieren. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund hatte dafür die Mithilfe von führenden Köpfen der Bundesliga-Clubs angeboten, sofern der DFB dies wünsche. Im Gespräch ist auch, die Aufgaben von Bierhoff bei der Nationalmannschaft und der DFB-Akademie auf zwei Personen aufzuteilen.

(dpa/stja)
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