Internetnutzer dürfen mitjubeln Livestreams hängen nicht mehr so deutlich hinterher

Berlin · Die TV-Zuschauer jubeln schon, während die Internet-Nutzer noch weit hinterher sind: Bei Übertragungen von Fußball-Großereignissen gab es bislang eine erhebliche Zeitverzögerung des Internet-Livestreams. Diese ist nun kleiner geworden.

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Foto: AP/David Vincent

Die ARD habe nun die sogenannte Latenz deutlich verkürzt, wie der Westdeutsche Rundfunk am Sonntag mitteilte. Mit Beginn der WM in Russland sei die Internet-Übertragung nur noch wenige Sekunden langsamer als das TV-Bild. Auch das vom ZDF übertragene Sonntagsspiel Costa Rica gegen Serbien hatte eine Internet-Verzögerung von nur noch sechs Sekunden.

Die Livestreaming-Technologie sei vom WDR für sportschau.de und daserste.de entwickelt worden. Mithilfe der neuen Technik wurde nach WDR-Angaben beim Spiel Russland gegen Saudi-Arabien die zeitliche Latenz von vormals 60 Sekunden auf fünf Sekunden im Vergleich zum Satelliten-Signal (DVB-S2) reduziert. Zum ersten Spieltag hätten etwa 270.000 Zuschauer das Livestreaming-Angebot der Sportschau genutzt. Zum Vergleich: Mehr als zehn Millionen Zuschauer verfolgten das WM-Eröffnungsspiel am Donnerstag vor dem Fernseh-Bildschirm.

Die Bildqualität der Streams passt sich den Empfangsbedingungen an. Befindet sich das Endgerät in einem WLAN, wird eine maximale Bildqualität mit höchster Datenrate angeboten. Sitzen die Nutzer im Zug mit einer geringen Empfangsqualität, wird die Datenrate gedrosselt und die Bildqualität reduziert.

(dpa)
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