Extremer Schlafmangel Drei chinesische Fußballfans sterben an Erschöpfung

Peking · Drei chinesische Fußballfans sind offenbar an Erschöpfung gestorben, weil sie nächtelang Weltmeisterschaftsspiele geschaut haben.

Wegen des Zeitunterschieds von elf Stunden zu Brasilien werden die Spiele in China um Mitternacht, drei oder sechs Uhr früh übertragen.

Wegen des Zeitunterschieds von elf Stunden zu Brasilien werden die Spiele in China um Mitternacht, drei oder sechs Uhr früh übertragen.

Foto: afp, WH/DD

Wie chinesische Medien am Dienstag berichteten, wurde ein 25-Jähriger in Suzhou in Ostchina tot vor seinem Computerschirm gefunden, nachdem er das Spiel Chile gegen Australien geschaut hatte. Ärzte führten den Tod auf extremen Schlafmangel zurück.

In Shanghai fand ein 39-jähriger den Tod, weil er drei Nächte nacheinander Fußball gesehen hatte, wie die Zeitung "Dongfang Zaobao" berichtete. Der Fußballfan habe in der dritten Nacht beim Spiel Uruguay gegen Costa Rica einen Herzanfall erlitten. Außer Bluthochdruck sei er sonst bei guter Gesundheit gewesen, hieß es.

In Shenyang in Nordostchina starb ferner ein ehemaliger Fußballspieler nach dem Sieg der Niederlande gegen Weltmeister Spanien an einer Herzattacke, wie die "Shenyang Wanbao" berichtete.

Wegen des Zeitunterschieds von elf Stunden zu Brasilien werden die Spiele in China um Mitternacht, drei oder sechs Uhr früh übertragen. Schon bei den Fußballweltmeisterschaften 2006 und 2010 meldeten Hospitäler einen dramatischen Anstieg an Patienten, die ständig vor dem Fernseher gesessen hatten und unter Entkräftung litten.

(dpa)
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