Trotz Deutschland-Sieg Weitere Einsätze für Schiedsrichter Brych möglich

Rio de Janeiro · Deutschlands WM-Referee Felix Brych kann trotz des Einzugs der Nationalmannschaft ins Viertelfinale beim Turnier in Brasilien noch zum Einsatz kommen.

WM 2014: Felix Brych verweigert Russland im Spiel gegen Belgien Elfmeter
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Brych verweigert Russland im Spiel gegen Belgien Elfmeter

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"Kein Schiedsrichter ist abgereist. Die Entscheidungen über die Ansetzungen werden etwa 48 Stunden vor den Spielen gemacht. Das oberste Kriterium ist die Qualität der Referees", hieß es von der FIFA am Dienstag in Rio de Janeiro. Der Fußball-Weltverband dementierte damit alle anders lautenden Berichte, wonach ein Einsatz von Brych oder auch des Niederländers Björn Kuipers nicht mehr möglich sei.

Die FIFA hatte bei dieser WM ihr 2010 gültiges ungeschriebenes Gesetz, wonach ein Schiedsrichter nicht eine Partie mit Beteiligung von einer Mannschaft seines Kontinents pfeifen darf, aufgehoben. Nach dpa-Informationen gilt für Referee-Obmann Massimo Busacca diesmal die Leitlinie, dass in K.o.-Spielen ein Referee nicht ein Match eines möglichen nächsten Gegners seines Landes pfeifen darf.

Brych, der bislang in Brasilien zweimal zum Einsatz kam und gute Kritiken erhielt, könnte nicht die Partie Brasilien gegen Kolumbien und natürlich nicht das deutsche Spiel gegen Frankreich leiten, sehr wohl aber die anderen Viertelfinal-Partien am Samstag. Bei einem deutschen Halbfinal-Einzug wäre das Turnier für ihn wohl beendet.

(dpa)
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