Studie zur Fußball-WM Vuvuzela lauter als Kettensäge

Johannesburg (RPO). Fußball-Fans sollten sich vor der WM in Südafrika noch einen guten Ohrenschützer besorgen. Laut einer Studie eines Hörgeräteherstellers können die in der Kap-Republik sehr populären Vuvuzelas dauerhafte Hörschäden verursachen.

Laut, nervig, Kult: Das ist eine Vuvuzela
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Demnach ist der durch die Plastik-Tröten erzeugte Krach sogar lauter als ein Schlagzeug oder eine Kettensäge, meldet der Hörgeräterhersteller "Phonak". Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Vuvuzelas bei 127 Dezibel liege. Ein Schlagzeug kam auf maximal 122 Dezibel, eine Schiedsrichterpfeife auf 121,8 Dezibel.

"Wenn man dauerhaft einer Beschallung von 85 Dezibel ausgesetzt ist, kann das zum Hörverlust führen", teilte das Unternehmen mit: "Liegt der Wert bei 100 Dezibel oder mehr, reichen bereits 15 Minuten, um Hörschäden zu verursachen."

Der ohrenbetäubende Lärm hatte beim Confed Cup im vergangenen Jahr für Unmut gesorgt. So forderte der Spanier Xabi Alonso, die Tröten zu verbieten, da sie die Konzentration der Spieler stören würden. FIFA-Präsident Sepp Blatter hatte sich aber gegen ein Verbot ausgesprochen, da die Vuvuzelas ein Teil der afrikanischen Kultur seien.

(SID/rl)
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