TV-Kritik Christoph Kramer ist ein guter WM-Experte

Düsseldorf · Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldspieler Christoph Kramer ist bei dieser WM nicht als Spieler dabei, sondern als ZDF-Experte. Bei vielen Zuschauern kommt er gut an.

Christoph Kramer, hier im heimischen Borussia-Park, analysiert für das ZDF die WM-Spiele.

Christoph Kramer, hier im heimischen Borussia-Park, analysiert für das ZDF die WM-Spiele.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Christoph Kramer war bei der WM 2014 Überraschungs-Teilnehmer im deutschen Kader und beim Finale. Vier Jahre später gehört der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach nicht zu Joachim Löws Reisegruppe. Dennoch ist er bei der WM dabei: als ZDF-Experte. Kramer bildet mit Jochen Breyer ein Duo. Er analysiert, wie er spielt: unspektakulär, ballsicher, und ab und an mit einer bemerkenswerten Offensiv-Aktion.

Die TV-Teams bei der WM 2018
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Kramer ist Profi, und genau diese Rolle spielt er beim ZDF. Seine Analysen kommen direkt vom Rasen. Damit tut er sich einen Gefallen. Denn die totale Distanz würde man ihm eh nicht abnehmen. Dennoch ist er meinungsstark, so wie man ihn aus Interviews kennt, kriegt aber den Spagat hin, nicht wie ein Nestbeschmutzer zu wirken.

Dass er noch ein wenig ungelenk wirkt in Sachen Entertainment, muss man ihm nachsehen. Schließlich hat er Interview- und Rede-Erfahrung, aber eben nicht als Experte. Ein bisschen mehr Mut darf es – auch das ist eine Parallele zum Spieler Kramer – zuweilen sein, doch sollte er dabei bleiben, nicht in Schlagzeilen sprechen, sondern sachlich fachlich zu sein. Im Netz bekommt Kramer meist gute Noten – zu Recht. Er macht es als Experte gut.

(kk)
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