"Arrogante" Araber Fifa dementiert Blatter-Aussagen zu Katar-WM

Zürich/Oslo · Die Fifa hat einen Bericht über angebliche Vorwürfe ihres Präsidenten Joseph Blatter gegen WM-Gastgeber Katar energisch dementiert.

Sepp Blatter: 17 Jahre an der Spitze der Fifa
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Foto: dapd, Alessandro Della Bella

"Bezüglich des Artikels in der Zeitschrift "Der Spiegel" möchte die Fifa betonen, dass die von den Quellen angegebenen Informationen nicht den tatsächlichen Ereignissen bei dem fraglichen Abendessen entsprechen, das im Oktober während des Besuchs des Fifa-Präsidenten in Oslo stattfand. Die von den Quellen aufgestellten Behauptungen sind unzutreffend", teilte der Weltverband am Sonntag mit.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle, dass der Schweizer bei einem Essen mit Vertretern des norwegischen Fußball-Verbandes geäußert haben soll, die Araber seien "arrogant", Katar finanziere die Terrormiliz Islamischer Staat und die WM werde 2022 nicht in dem Emirat stattfinden. "Nicht im Ansatz hat der Fifa-Präsident Katar mit dem IS in Verbindung gebracht", heißt es in der Reaktion des Weltverbandes, die WM werde in Katar stattfinden. Im Gegenteil, Blatter habe den Emir von Katar für sein bei einem Deutschland-Besuch getätigtes Dementi gelobt, demnach Katar den IS nicht unterstütze.

Wie der "Spiegel" weiter berichtet, wollten sich mehrere norwegische Teilnehmer des Essens auf Anfrage nicht zu den vermeintlichen Aussagen Blatters äußern. Verbandsdirektor Nils Fisketjonn habe im Namen aller Teilnehmer darauf verwiesen, dass Essen habe in "privater Atmosphäre" stattgefunden.

(dpa)
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