Brasilianer könnte auch für Spanien spielen Luiz Felipe Scolari verbietet Diego Costa Nationalitäts-Wechsel

Berlin · Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari wehrt sich dagegen, dass der gebürtige Brasilianer Diego Costa in Zukunft für Welt- und Europameister Spanien spielt. Scolari verwies im heimischen Sender Globo TV darauf, der momentan erfolgreichste Torjäger der spanischen Liga von Atlético Madrid habe im März dieses Jahres schon zwei Testspiele für Brasilien gegen Italien und Russland bestritten. "Er kann nicht für eine andere Nationalmannschaft spielen", betonte Scolari.

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Der Fußball-Verband des WM-Gastgeberlandes 2014 bescheinigte nach Angaben des spanischen Verbandes aus der vorigen Woche allerdings, der 25-Jährige habe bisher keine offizielle Partie für den Rekordweltmeister absolviert. Damit dürfte Costa, der auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt, für die Iberer auflaufen.

Scolari könnte den Angreifer allerdings schon für die Testspiele gegen Honduras und Chile im November erneut berufen. "Ich werde das tun, wann immer ich denke, dass es gemacht werden sollte", sagte Scolari. Er sei "der Einzige, der sagen kann, ob der Sportler nominiert wird", unterstrich der Coach, der den Gewinn des WM-Titels im kommenden Jahr als Verpflichtung und einzige Option bezeichnete.

Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque erklärte, es sei die persönliche Entscheidung von Diego Costa, für welches Land er spielen wolle. Der spanische Verband habe zwar ein Übereinkommen mit dem Angreifer getroffen, dies sei aber nicht endgültig.

(dpa)
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