Endrunde in Katar Kein Bier auf Tribüne bei WM – aber im Stadionumkreis

Doha · Die Fans, die zur Winter-WM nach Katar reisen, dürfen wohl zumindest im Stadionumfeld auch ihr kühles Bier genießen. Das hat die Deutsche Presseagentur erfahren.

Fußball-EM 2024 in Deutschland: die Stadien und Spielorte
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EM 2024 - Stadien und Spielorte in Deutschland

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Foto: dpa/Alexander Hassenstein

Bei der Fußball-WM in Katar wird auf den Tribünen voraussichtlich kein alkoholhaltiges Bier erlaubt sein - wohl aber im direkten Umkreis der Stadien. Direkt vor und nach den Spielen soll in einem Gebiet zwischen Sicherheits- und Ticketkontrolle Bier ausgeschenkt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Samstag erfuhr. In den Arenen selbst wird den Plänen nach nur alkoholfreies Bier gestattet sein.

Eine abschließende Einigung zwischen den katarischen Organisatoren und dem Weltverband FIFA muss allerdings noch offiziell verkündet werden. Die „endgültigen Pläne für die Fan-Aktivitäten im Gastgeberland“ würden „zu gegebener Zeit“ bekannt geben, erklärte ein Sprecher des katarischen Organisationskomitees.

Alkohol können die Fußball-Anhänger während der WM vom 21. November bis 18. Dezember auch in Fanzonen trinken. Das war auch schon 2019 bei der Club-Weltmeisterschaft in dem islamisch-konservativen Land der Fall. Damals kostete ein halber Liter gezapftes Bier umgerechnet etwa 6,20 Euro. Im Angebot waren auch Wodka, Whiskey und Gin. Eine Flasche Rotwein kostete umgerechnet etwa 27 Euro.

Anders als im benachbarten Saudi-Arabien ist Alkohol in Katar nicht gänzlich verboten, wird aber nur sehr eingeschränkt etwa in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt. Ausländer können ihn auch in einem Geschäft kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein und brauchen dafür eine Erlaubnis.

„Alkohol ist in Katar bereits in ausgewiesenen Bereichen wie Hotels und Bars erhältlich, und das wird sich auch 2022 nicht ändern“, sagte der Sprecher des Organisationskomitees. „Um den Fans entgegenzukommen, wird es während des Turniers in weiteren ausgewiesenen Bereichen Alkohol geben.“

(dör/dpa)
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