Porträt Das ist Niclas Füllkrug

Niclas Füllkrug ist nach seinem Treffer gegen Spanien bei der WM 2022 in Katar in aller Munde. Wir stellen den DFB-Stürmer vor.

Füllkrug wuchs in Hannover auf und kickte in seiner Jugend zunächst in der Region für den TuS Ricklingen. Im Alter von 14 Jahren wurden mehrere Talentscouts auf ihn aufmerksam. Am Ende wechselte der Stürmer in die U15 von Werder Bremen. Dort schaffte es Füllkrug über die Jahre bis in den Kader der Profis. Sein Debüt in der Bundesliga gab er am 28. Januar 2012 im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.
Füllkrugs Spitzname ist „Lücke“. Hier sehen Sie warum.

Bei Werder Bremen wurde Füllkrug zunächst aber nicht glücklich. Er verließ den Verein im Jahr 2013. Über die Stationen SpVgg Greuther Fürth und 1. FC Nürnberg landete der Angreifer wieder in seiner Heimatstadt bei Hannover 96.

Nach anfänglichen Problemen bei 96 wurde Füllkrug unter Trainer André Breitenreiter immer wichtiger. Am Ende der Saison 2016/17 stieg Füllkrug mit Hannover als Zweitliga-Vizemeister in die Bundesliga auf. In der nachfolgenden Bundesligasaison war der Stürmer mit 14 Treffern Toptorschütze von Hannover und trug damit maßgeblich dazu bei, dass die Klasse gehalten werden konnte.

Im Jahr 2019 wechselte Füllkrug dann für 6,2 Millionen Euro wieder zurück zu Werder Bremen. Kurz darauf zog er sich Training einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss am linken Knie zu. Es war bereits die vierte schwere Knieblessur in seiner Karriere.

Auch weil die Tore des Angreifers fehlten, durchlebte Werder daraufhin eine sehr schwere sportliche Zeit. In der Saison 2019/2020 retteten sich die Grün-Weißen so gerade noch in der Relegation. In der folgenden Spielzeit stieg Werder mit Füllkrug dann in die 2. Bundesliga ab.

Dann ging es wieder bergauf. In der Zweitligasaison 2021/2022 erzielte Füllkrug so viele Saisontore wie nie zuvor in seiner Profi-Karriere. In 33 Partien traf „Lücke“ insgesamt 19-mal.

Vor allem mit seinem Sturmpartner Marvin Ducksch harmoniert er auf dem Platz. Auch durch ihre Tore und Vorlagen stieg Werder direkt wieder in die Bundesliga auf.

Seine gute Form hielt auch nach dem Aufstieg an. Füllkrug wurde zum gefeierten Star bei Werder Bremen. In 14 Spielen traf er zehnmal – und rückte damit in den Fokus der Nationalmannschaft. Am 10. November wurde er von Bundestrainer Hansi Flick für den Kader für die WM 2022 in Katar nominiert.

Sein Länderspiel-Debüt gab Füllkrug am 16. November in der WM-Vorbereitung gegen den Oman.

Und sogleich schoss der Angreifer sein erstes Länderspiel-Tor.

Im ersten Vorrundenspielen der Deutschen Nationalmannschaft gegen Japan am 23. November wurde Füllkrug eingewechselt – und feierte damit sein WM-Debüt.

Auch gegen Spanien kam „Lücke“ als Joker zum Einsatz. In der 83. Minute erzielte er den umjubelten 1:1-Ausgleichstreffer gegen die „Furia Roja“.

Dank Füllkrugs Treffer gegen Spanien darf das DFB-Team weiter auf den Einzug ins WM-Achtelfinale hoffen. Seine Mitspieler haben den Superjoker nach dessen Tor ausgiebig gefeiert.

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