Verpasste WM-Quali Italien-Trainer Mancini lässt Zukunft nach Blamage weiter offen

Rom · Roberto Mancini hat sich nun nach der verpassten Qualifikation für die Fußball-WM in Katar zu Wort gemeldet – und seine Zukunft als Nationaltrainer weiter offen gelassen.

 Lässt seine Zukunft offen: Roberto Mancini.

Lässt seine Zukunft offen: Roberto Mancini.

Foto: dpa/Antonio Calanni

Der italienische Fußball-Nationaltrainer Roberto Mancini hat seine Zukunft nach der verpassten WM-Teilnahme weiter offen gelassen. "Nehmen wir uns die Zeit, um mit Klarheit zu reflektieren und zu verstehen", schrieb Mancini zwei Tage nach der 0:1-Blamage in den Play-offs gegen Nordmazedonien bei Instagram: "Wir müssen den Kopf heben und für die Zukunft arbeiten."

Die Niederlage sei nur "schwer zu akzeptieren", so der 57-Jährige, aber sie gehöre "zum Leben und zu einer Entwicklung dazu". Mancini hatte Italien im vergangenen Jahr zum EM-Titel geführt. Schon nach der Niederlage in Palermo am Donnerstag hatte er erklärt, dass er sich "verantwortlich fühle". Auf die Frage nach seiner Zukunft antwortete er: "Wir werden sehen."

Das blamable 0:1 (0:0) in Palermo gegen den Fußball-Zwerg Nordmazedonien in den Play-offs zur WM in Katar hat den viermaligen Weltmeister in seinen Grundfesten erschüttert und in tiefe Depressionen gestürzt - mit unabsehbaren Folgen. Mancini, nach dem EM-Titel noch als Magier verehrt, ließ seine Zukunft offen. Italienische Medien spekulierten bereits über den langjährigen Kapitän Fabio Cannavaro als möglichen Nachfolger.

Die italienischen Nationalspieler, die Verbandsfunktionäre und auch Experten sprechen sich für eine Fortsetzung mit dem 57-Jährigen aus, der ohnehin noch einen Vertrag bis 2026 besitzt. Nach Angaben der „Gazzetta dello Sport“ war für Samstag eine Unterredung Mancinis mit Verbandschef Gabriele Gravina vorgesehen. Es wird erwartet, dass der Coach erst nach dem sportlich unbedeutenden Länderspiel am Dienstag gegen die Türkei auswärts in Konya eine Entscheidung verkündet.

(dör/SID)
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