Weltmeisterschaft Regierung will Public Viewing nach 22 Uhr erlauben
Berlin · Mit Blick auf die WM in Russland können sich deutsche Fans auf nächtliches Public Viewing freuen. Laut Medienberichten will die Bundesregierung den strengen Lärmschutz vorübergehend lockern.
Eine Verordnung soll garantieren, dass auch auch am späten Abend noch ausgelassen im Freien gefeiert werden kann. Mit der Regelung sollen Übertragungen auf Großleinwänden nach 22 Uhr erlaubt werden, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die ihr vorliegende Verordnung. Sie soll demnach kommende Woche vom Kabinett beschlossen werden.
An den Veranstaltungen bestehe "ein erhebliches öffentliches Interesse", da dank Public Viewing viele Fußball-Fans, die sich eine Reise nach Russland nicht leisten könnten, live die Spiele zusammen mit vielen anderen auf Großleinwänden verfolgen könnten, begründete Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) demnach die Verordnung.
Die für den Lärmschutz zuständige SPD-Politikerin will vor allem Event-Veranstaltern und Gastronomen Rechts- und Planungssicherheit verschaffen. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2006, 2010 und 2014 sowie bei den Europameisterschaften 2008 und 2016 hatte es vergleichbare Verordnungen gegeben.
Die WM in Russland beginnt am 14. Juni. Titelverteidiger Deutschland spielt erstmals am 17. Juni um 17 Uhr gegen Mexiko. Das Finale findet am 15. Juli statt.