Französische Nationalspieler engagieren sich Mbappé und Co. fördern Einsatz für Menschenrechte finanziell

Paris · Die französischen Nationalspieler werden die WM nutzen und sich für Menschenrechte einsetzen. Sie wollen Organisatoren, die sich für bessere Bedingungen engagieren, finanziell unterstützen.

Die französischen Nationalspieler um Kylian Mbappe und Karim Benzema sammeln Geld.

Die französischen Nationalspieler um Kylian Mbappe und Karim Benzema sammeln Geld.

Foto: dpa/Bertrand Guay

Die französische Nationalmannschaft will bei der Fußball-WM in Katar den Einsatz von Nichtregierungsorganisationen (NGO) für Menschenrechte finanziell unterstützen. Das hat die Mannschaft in einem offenen Brief am Dienstag angekündigt. „Vor dem unruhigen Hintergrund dieser Weltmeisterschaft möchten wir mit diesem kollektiven Brief unsere Verbundenheit mit der Achtung der Menschenrechte und unsere Ablehnung jeglicher Form von Diskriminierung in Erinnerung rufen“, heißt es in dem Schreiben. Man habe die Warnungen der NGOs und Verbände gehört und sei sensibilisiert.

„Nach gemeinsamen Überlegungen haben wir beschlossen, NGOs zu unterstützen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen, und zwar über den Stiftungsfonds Generation 2018, an dem alle Spieler der Auswahl 2022 und die Mitglieder des Teams beteiligt sind“, lautete es weiter. „Wir reisen nach Katar, um Fußball zu spielen und unserem Publikum in Frankreich und allen, die das Spiel lieben, Freude zu bereiten“, so das Schreiben. „Wir sind uns auch bewusst, dass der Fußball eine Verantwortung trägt, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte wie auch unsere Umwelt respektiert werden, und dass jeder von uns seinen Teil dazu beitragen muss.“

Der Brief folgte einen Tag nachdem der Präsident des französischen Fußballverbandes (FFF), Noël Le Graët, gesagt hatte, dass er es nicht gut fände, wenn der Mannschaftskapitän in Katar ein Armband in Regenbogenfarben trage, wie der Sender RMC Sport berichtete.

Auch die niederländischen Nationalspieler um Virgil van Dijk werden sich engagieren und ihre Trikots, die sie während der WM tragen, für die Arbeiter in Katar versteigern. So wollen sie diese finanziell unterstützen.

(dör/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort