WM 2018 in Russland Fifa sorgt sich um Sicherheit von Homosexuellen

Zürich · Der Fußball Weltverband Fifa sorgt sich um die Sicherheit von Homosexuellen bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

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Anlass ist die internationale Kritik an dem russischen Anti-Homosexuellen-Gesetz und dessen möglicher Anwendung während der WM. "Die Fifa hat Russland um eine Klarstellung und mehr Details über das neue Gesetz gebeten", teilte der Verband am Dienstag mit.

Russland hätte daraufhin versichert, die Sicherheit aller Besucher und Fans während des Turniers zu gewährleisten, informierte die Fifa und fügte hinzu: "Wir vertrauen dem Gastgeber, dass er sich an dieses Versprechen hält." Die Fifa hält einen direkten Kontakt zur russischen Regierung. Der Sportminister Witaly Mutko fungiert unter Präsident Sepp Blatter im Exekutiv-Ausschuss des Weltverbandes.

Das neue Gesetz erschwert den Alltag von Homosexuellen in Russland. Es ist seit dem 30. Juni in Kraft. Damit ist es strafbar, Minderjährige über homosexuelle Lebensformen zu informieren oder Schwulen- und Lesbenparaden abzuhalten. Bei Verstößen drohen Geldstrafen zwischen umgerechnet rund 120 und 23.000 Euro oder bis zu 15 Tage Haft. Ausländer können des Landes verwiesen werden.

(dpa)
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